14.873 Anwärter auf Stellen im öffentlichen Gesundheitswesen


Prüfung fand simultan auf allen Kanarischen Inseln statt

Am 31. Januar haben ab 12.00 Uhr mittags simultan 14.873 Krankenpfleger mit Universitätsabschluss auf den Kanarischen Inseln eine Prüfung abgelegt.

Trotz des enormen Organisationsaufwandes, den eine Prüfung dieser Ausmaße erforderte, kam es zu keinerlei Zwischenfällen. 

Wie der Leiter des Kanarischen Gesundheitsamtes, Jesús Morera, erfreut feststellte, verlief der Prüftermin auch dank der Anstrengungen vieler freiwilliger Helfer und rund 1.500 Tarifbeschäftigten der Prüfungsaufsicht reibungslos. Außerdem sei die Tatsache, dass der Prüftermin auf denselben Tag gelegt wurde wie das Auswahlverfahren für Krankenpflegepersonal im öffentlichen Dienst in Andalusien, wohl dafür verantwortlich, dass von den ursprünglich fast 29.000 Angemeldeten nur 14.873 Stellenanwärter zur Prüfung erschienen. Dies steigere die Chancen jedes Einzelnen auf einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst, vermerkte Jesús Morera.

Die Prüfung wurde auf Teneriffa und Gran Canaria in Räumlichkeiten der öffentlichen Universitäten durchgeführt, auf den anderen Inseln des Archipels wurden Räume in öffentlichen Schulen zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurde das Examen in 425 Räumen durchgeführt. 

Parallel wurden für diesen Tag 300 Krankenpfleger als Aushilfskräfte angestellt, die ausfallende Kollegen, deren Schicht zeitlich mit der Prüfung zusammenfiel, zu ersetzen und zu verhindern, dass der Betrieb der Inselkrankenhäuser durch die Prüfung beeinträchtigt wird.

Die Zugangsprüfung für die Stellen im Kanarischen Gesundheitssystem hätte eigentlich bereits vor acht Jahren erfolgen müssen, was die enorme Bewerberzahl erklärt (das Wochenblatt berichtete). Damals hatte der Kanarische Regierungspräsident Adán Martín zur Verbesserung des Gesundheitswesens über den Kanarischen Gesundheitsdienst Servicio Canario de Salud (SCS) 1.234 Stellen für neues Pflegepersonal ausgeschrieben. Politische, bürokratische und logistische Gründe verzögerten die Durchführung des Auswahlverfahrens immer wieder, sodass dieses nun schließlich erst über acht Jahre später durchgeführt wurde. 

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