200 Mio. Fahrgäste zwischen 27 Haltestellen befördert
Teneriffa – Am 2. Juni 2007 wurde nach drei Jahren Bauzeit die Linie 1 der Straßenbahn zwischen dem Intercambiador (Santa Cruz) und Trinidad (La Laguna) in Betrieb genommen. 15 Jahre sind vergangen, und die Straßenbahn, die von „Metrotenerife“ betrieben wird, verfügt aktuell über 200 Mitarbeiter und zwei Linien mit einer Gesamtlänge von 15,1 km. Insgesamt gibt es 27 Haltestellen, die täglich Santa Cruz und La Laguna im jeweils Fünf- bis 30-Minutentakt verbinden.
Erfolgreiche Laufbahn gefeiert
Die Linie 1 (Inbetriebnahme 2007) gemeinsam mit der Linie 2 (Inbetriebnahme 2009) bilden ein Straßenbahnnetz, das die wichtigsten Gesundheits-, Bildungs-, Verwaltungs- und Handelszentren der Hauptstadt verbindet. In dieser Zeit hat die Straßenbahn die Zahl von 200 Millionen beförderten Fahrgästen überschritten. Tagtäglich trägt sie zur Verbesserung der Umweltqualität bei, indem sie ca. zwei Millionen private Autofahrten pro Jahr vermeiden hilft.
Der Leiter des Inselamtes für Mobilität, Enrique Arriaga, erklärte, dass verschiedene Veranstaltungen stattfinden werden, um dieses bedeutende Jubiläum zu feiern. Es wird Überraschungen für die Fahrgäste geben und sogar ein Flashmob organisiert. Außerdem werden alle Bahnen eine Beschriftung erhalten, mit der das Unternehmen den Passagieren für ihre Treue danken will. Ferner werden bis Ende des Jahres in allen Straßenbahnen, an den Haltestellen und im Straßenmobiliar Informationen über diese 15 Jahre Dienstzeit angebracht.
Technologisch innovativ
Stetige Verbesserungen haben dazu beigetragen, dass „Metrotenerife“ eine Vorreiterrolle im Bereich des geführten Passagierverkehrs einnimmt. Eine der jüngsten Innovationen ist die „extrapolige Schienenisolierhülle“, die von „Metrotenerife“ entwickelt wurde und bereits mit Unterstützung des multinationalen Unternehmens „ArcelorMittal“ vermarktet wird. Es handelt sich um eine abnehmbare, isolierende Schienenummantelung, die den Zeitaufwand eines Abrisses für die Entfernung und den Austausch von Schienen reduziert. Sie lässt sich leicht ein- und ausbauen, ohne dass die Gleisbeläge entfernt werden müssen, und vereinfacht auch den späteren Wiedereinbau der Schiene. Eine weitere Entwicklung von „Metrotenerife“ ist das System „SIMOVE“, ein Fahrsicherheitssystem, das Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit verhindert. „SIMOVE“ ermöglicht es, über GPS die Geschwindigkeit der Straßenbahn in Echtzeit mit der voreingestellten Geschwindigkeit auf jedem Abschnitt zu überwachen. Das System warnt den Fahrer/in, wenn er/sie einen bestimmten Schwellenwert überschreitet und kann, gegebenenfalls, die Notbremse einschalten.
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