Erst wenige Tage zuvor traf Militär in den beiden spanischen Enklaven Ceuta und Melilla ein, um die Grenzzäune zu Marokko zu sichern.
Bereits in den letzten Septembertagen hatten Gruppen von mehreren hundert Afrikanern mit selbstgebauten Leitern versucht, die Zäune zu entern, ohne dass die Grenzbeamten der Guardia Civil die menschlichen Lawinen zurückhalten konnten. Beim Sturm auf den Zaun in Ceuta kamen fünf Afrikaner ums Leben. Drei von ihnen durch Schüsse die, wie Untersuchungen inzwischen ergeben haben, von marokkanischer Seite abgefeuert worden sind.
Ceuta/Melilla – Während der äußere Bereich des Zauns in aller Eile von drei auf sechs Meter erhöht wurde, rückten gleichzeitig Soldaten an, um die Zone zu sichern.
Verzweifelte
Menschenhorden
Doch wie sich einige Tage später zeigte, konnten weder Soldaten, Zaunerhöhung noch Razzien auf marokkanischer Seite die verzweifelten Menschen, die teilweise seit Monaten in den nahe liegenden Bergen vegetierten, von einem erneuten Sturm auf den Zaun abhalten, der Melilla von Marokko trennt.
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