Protestbewegung „Salvar La Tejita“ versammelte über 1.000 Teilnehmer
Über 1.000 Personen folgten laut Polizeiangaben am 27. Februar dem Aufruf der Plattform „Salvar La Tejita“ und kamen zu einer Kundgebung nach Santa Cruz de Tenerife. Mit einem friedlichen Marsch durch die Straßen der Hauptstadt demonstrierten sie gegen den geplanten Bau eines Hotels an dem bislang weitgehend von touristischen Anlagen verschonten Strand in der Gemeinde Granadilla de Abona.
Einer Unterschriftensammlung gegen das Projekt auf Change.org haben sich mittlerweile über 94.000 Personen angeschlossen.
Laut dem Bericht der Plattform nahmen an der Demonstration in Santa Cruz mehr als 3.500 Personen teil. „Naturgebiete sind da, um sie zu schützen“, „Jetzt wird Schluss sein mit so viel Spekulation“ und „Der Strand von La Tejita wird nicht angefasst“, war auf Schildern der Demonstranten zu lesen. Mitglieder von Umweltschutzorganisationen nahmen an der Kundgebung ebenso teil wie Vertreter politischer Parteien, die sich gegen das Projekt ausgesprochen haben.
In einem Manifest, das am Ende der Kundgebung auf der Plaza de la Candelaria verlesen wurde, erinnerte die Plattform daran, dass der Strand von La Tejita zu dem Naturreservat „Reserva Natural Especial de Montaña Roja“ gehört, das von der EU als Site of Community Importance (SCI), sprich Ort von gemeinschaftlichem Interesse, eingestuft wurde und außerdem als Vogelschutzgebiet bekannt ist. „Salvar La Tejita“ ist der Auffassung, dass ein Hotel mit einer 276 Meter langen Strandfront auf einem 26.000 Quadratmeter großen Grundstück, das direkt an den Strand bzw. das Naturreservat angrenzt, unmöglich ohne Auswirkungen auf Natur und Landschaft gebaut werden kann. Deshalb fordert die Plattform dringend die Schaffung einer Art Pufferzone zwischen dem Naturgebiet und der bebauten bzw. zu bebauenden Flächen.
Ende Februar reisten sechs Aktivisten der Plattform „Salvar La Tejita“ mit dem Auftrag nach Brüssel, Europaabgeordnete diverser Parteien zu kontaktieren und auf das umstrittene Hotelprojekt und seine Folgen anzusprechen.
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