Andalusien will den Bürgern eine Wohnung garantieren


Ein Gesetzentwurf wird bereits ausgearbeitet

Mit einem gewagten Vorhaben hat Anfang September die andalusische Regionalregierung von sich Reden gemacht. Die südspanische Region, die seit vielen Jahren fest in der Hand der Sozialisten ist, soll nämlich per Gesetz jedem Bürger eine Wohnung, ob gemietet oder als Eigentum, garantieren.

Sevilla – Ein entsprechender Gesetzentwurf ist bereits in Arbeit.

Dreh- und Angelpunkt des Entwurfs ist dabei, dass künftig kein Einwohner mehr gezwungen sein soll, mehr als ein Drittel des familiären Einkommens für Miete bzw. Hypothek zu bezahlen. Der Zugang zu einer Wohnung sowie die staatlichen Unterstützungen hierfür sollen also nach dem Prinzip der „Gleichberechtigung“ geregelt sein.

Das Gesetz, das in der auslaufenden Legislaturperiode „leider nicht mehr verabschiedet werden kann“, sorgt in Madrid allerdings für einiges Kopfzerbrechen. Insbesondere Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes hat umgehend ernsthafte Bedenken, was die Finanzierung dieses lobenswerten Vorhabens betrifft, angemeldet.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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