Aznar – billigster Berater von Murdochs Medienimperium


Dennoch: das Unternehmen des Ex-Ministerpräsidenten nahm in anderthalb Jahren eine Millionen Euro ein

José María Aznar, der vor einem Jahr von Rupert Murdoch in den Verwaltungsrat des US-amerikanischen Medienimperiums News Corporation geholt wurde, kommt den Magnaten reichlich billig. Wie aus den kürzlich veröffentlichten Gehaltslisten der News Corporation-Berater nämlich ersichtlich ist, verdient der konservative Ex-Ministerpräsident mit Abstand am wenigsten.

Madrid – Konkret erhielt Aznar für seine Beratertätigkeit im vergangenen Jahr 133.098 Euro. Das ist nicht einmal ein Drittel der Summe, die die anderen nicht geschäftsführenden Murdoch-Berater durchschnittlich erhalten.

Dennoch ist es für Aznar zweifellos lukrativer, Ex-Ministerpräsident zu sein als amtierender Regierungschef. In gerade einmal anderthalb Jahren nahm sein wenige Wochen nach seinem Auszug aus dem Moncloa-Palast gegründetes Familienunternehmen, die GmbH Famaztella, fast eine Million Euro ein und damit mehr als Aznar für seinen Job als Regierungschef in zwei Legislaturperioden verdient hat.

Lukrative Nebenjobs

Aznar arbeitet, abgesehen von zahlreichen Nebenjobs und seiner neu entdeckten Leidenschaft für die Schriftstellerei (er hat bereits zwei Bücher veröffentlicht), außerdem noch für den umstrittenen britischen Hedge-Fonds Centaurus Capital.

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