Laut der Spanischen Zentralbank sind bisher erst 3,873 der 54,353 Milliarden Euro Kosten in die Staatskasse zurückgeflossen, man erwartet nur noch weitere 10,402 Milliarden Euro
Madrid – Die Spanische Zentralbank, die Banco de España, hat die offizielle Berechnung der Kosten der Finanzkrise zum Stichtag 31. Dezember 2016 aktualisiert. Es geht dabei um eine Überprüfung der Gelder, welche vierzehn Banken seit 2009 durch den spanischen Staat und den Einlagengarantiefonds der Banken erhalten haben.
Von den öffentlichen Geldern, die der Staat den Banken direkt zur Verfügung gestellt hat, insgesamt 54,353 Milliarden Euro, sind nach Berechnungen der Zentralbank bisher nur 3,873 Milliarden Euro zurück in die Staatskasse geflossen. Das entspricht gerade mal rund 7% der Gesamtaufwendungen.
Durch die noch bevorstehenden Maßnahmen, darunter der vollständige Verkauf der öffentlichen Anteile von Bankia, können schätzungsweise noch weitere 10,402 Milliarden Euro zurückgewonnen werden, eine geringere Summe als noch zum Jahresschluss 2015 erwartet wurde.
Das bedeutet, dass die Spanische Zentralbank, der Luis Linde als Präsident vorsteht, aktuell davon ausgeht, dass insgesamt 14,275 der 54,353 Milliarden Euro, die der Steuerzahler für die Bankenrettung aufgewendet hat, zurückgewonnen werden können, während sie 40,078 Millarden Euro für verloren hält. Jedoch betonen die Zentralbanker, die Kostenrechnung sei noch nicht abgeschlossen, und insbesondere der Verkauf der Bankia-Aktien könne diese noch zum Besseren verändern.
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