Umfrage der Regionalregierung
Nach einer von der baskischen Regierung in Auftrag gegebenen Umfrage sind 82% der Basken dafür, dass die Zentralregierung Friedensverhandlungen mit der Terroristenorganisation ETA aufnimmt.
Vitoria – 38% der Befragten knüpfen diese Möglichkeit allerdings an die Bedingung, dass die Terroristen vorher die Waffen niederlegen, weitere 12% verlangen lediglich die Ankündigung eines Waffenstillstands und 31% wären selbst ohne jegliche Versprechungen vonseiten der Bande für die Aufnahme von Gesprächen. Gänzlich dagegen sprachen sich hingegen nur 12% der Befragten aus.
Trotz der positiven Einstellung im Hinblick auf offizielle Friedensverhandlungen, ist die baskische Bevölkerung eher skeptisch eingestellt, was den Erfolg dieser Gespräche betrifft. 31% hat zwar „mittleres bis großes Vertrauen“ in die Kapazität von Zapateros Kabinett, den Frieden im Baskenland herbeizuführen.
Dem gegenüber stehen jedoch 44%, die nur „wenig Vertrauen“ bzw. 17%, die „überhaupt kein Vertrauen“ in die Chancen der derzeitigen Regierung haben.
Noch negativer fällt das Ergebnis im Hinblick auf die Bereitwilligkeit der Terroristenorganisation zur endgültigen Beendigung des Konflikts aus. Nur 4% der Befragten drückt sich diesbezüglich optimistisch aus. 18% sehen immerhin eine gewisse Möglichkeit, während 42% wenig und 28% überhaupt kein Vertrauen darin haben, dass die ETA durch Regierungsgespräche zur Niederlegung der Waffen gebracht wird.
Die Umfrage wurde zwischen dem 4. und 17. Oktober 2005 durchgeführt, jedoch erst Anfang dieses Jahres veröffentlicht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]