Brandbekämpfer auf La Gomera schöpfen Hoffnung


© EFE

Aufgrund günstigerer Wetterbedingungen und dem verbissenen Kampf der Einsatzkräfte hat sich die Ausweitung der Brände verlangsamt.

Laut Regierungsvertreter Javier González Ortiz, der auf einer Pressekonferenz über den neuesten Stand informierte, kommen die leichte Abkühlung und die Änderung der Windrichtung den zu Land und in der Luft intensiv gegen die Waldbrände auf La Gomera ankämpfenden Einsatzkräften zugute. Zwar sei innerhalb der kommenden 24 Stunden noch nicht damit zu rechnen, die Feuer unter Kontrolle zu bringen, doch zumindest hätte sich deren Ausbreitung bereits über Nacht verlangsamt, so Ortiz.

Bis zum 13. August hatten sich die drei Tage zuvor wiedererstarkten Waldbrände auf über 4.000 Hektar (11% der Inselfläche) ausgeweitet; 5.000 Personen, rund ein Viertel der Bevölkerung, waren vorsichtshalber evakuiert worden. Bis zum Montagabend konnten die meisten wieder zurückkehren, ausgenommen die Einwohner der 39 mehr oder weniger vom Feuer betroffenen Häuser in Valle Gran Rey und rund tausend Einwohner von Vallehermoso.

Gegen Mittag des 14. August brannten immer noch 1.088 Hektar. Die größte Feuerfront befindet sich derzeit in den Bergen von Vallehermoso, doch laut Ortiz habe sich die Front auf ihrem Weg talabwärts verlangsamt.

Derzeit kämpfen vier Löschhubschrauber und sieben Löschflugzeuge gegen die Flammen, zwei davon wurden von Marokko zur Verfügung gestellt und haben sich heute dem Einsatz angeschlossen. Zu Land leisten pro Zwölfstundenschicht rund 180 Brandbekämpfer gleichzeitig Schwerstarbeit.

Humberto Gutiérrez vom kanarischen Katastrophenschutz führte den Ausführungen von Ortiz‘ hinzu, die Wettervoraussichten für morgen seien mit Anstieg der Luftfeuchtigkeit äußerst günstig zur Brandbekämpfung, trotzdem rechne man nicht damit, die Lage innerhalb der nächsten 24 Stunden unter Kontrolle zu bringen.

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