Das Urlaubsziel Kanaren richtet seinen Blick nach Afrika


Der Nachbarkontinent lockt mit einer 350 Millionen Menschen umfassenden Mittelklasse

Die Regionalregierung und die Cabildos von Teneriffa und Gran Canaria arbeiten seit geraumer Zeit am Aufbau stabiler Geschäftsbeziehungen mit Afrika, zunehmend auch daran, die afrikanische Mittelklasse für eine gesundheitliche Dienstleistung oder einen Urlaub auf den Kanaren zu begeistern.

Javier González Ortiz, Leiter der Ressorts Wirtschaft, Finanzen und Sicherheit, wandte sich dieser Tage an Jaime García-Legaz, den Staatssekretär für Handel, um die Durchführung gemeinsamer Werbekampagnen vorzuschlagen. Auch bat González Ortiz den Regierungsvertreter darum, bei Werbestrategien in Afrika die Kanarischen Inseln hervorzuheben und die Visumserteilung für Kanarenreisende zu beschleunigen.

Pablo Martín Carbajal, Beauftragter der Regionalregierung für die Beziehungen mit Afrika, erklärte, die afrikanische Mittelklasse mit geschätzten 350 Millionen Personen, befinde sich in rasantem Wachstum und die Nachfrage nach sanitären Dienstleistungen und Urlaub im Ausland ebenfalls.

Neue Quellmärkte: Kanada und Israel

Auf einem Treffen mit der Unternehmensplattform Tenerife Network hat Miguel Ángel Santos, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Teneriffas Tourismusamt bekannt gegeben, die Insel wolle neue Quellmärkte wie Kanada oder Israel erschließen, und arbeite derzeit an konkreten Strategien zum Markteinstieg.

Santos erklärte, zu den wichtigsten Aufgaben von „Turismo de Tenerife“ gehörten die Verhandlungen mit den Fluggesellschaften zur Verbesserung der Anbindungen und die Gespräche mit den Reiseveranstaltern zur Schaffung neuer touristischer Produkte in etablierten Quellmärkten. Ebenso die Eröffnung neuer Quellmärkte, wie derzeit Kanada oder Israel. Weitere Details wollte Santos jedoch noch nicht bekannt geben.

Der Plattform Tenerife Network, in der lokale Unternehmen aus den verschiedensten Sparten wie der Unternehmensberatung, dem Transportwesen, der Telekommunikation, der Werbung, dem Rechtswesen, dem Tourismus, dem Finanzwesen, u.a., vertreten sind, bot Santos die Unterstützung des Tourismusamtes und deren Zweigstellen in London, Frankfurt, Moskau, Madrid und Paris an.

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