Ebenso wie es lange Zeit in Deutschland der Fall war, scheuen sich spanische Politiker, im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Einsatz spanischer Soldaten, von Krieg zu sprechen.
Madrid – Acht Jahre lang hatte die konservative Opposition der sozialistischen Regierung vorgeworfen, die wahre Mission spanischer Truppen nicht beim Namen zu nennen. Das werde sie umgehend tun, wenn sie an die Regierung komme. Die sozialistische Verteidigungsministerin Carme Chacón hatte lediglich von einem „kriegerischen Szenarium“ gesprochen. Jetzt war der neue Verteidigungsminister Pedro Morenés zu seinem ersten Besuch bei der Truppe in Afghanistan, doch auch er sagte nicht das „verbotene“ Wort. „Ihre Mission in Afghanistan ist die härteste von allen, an denen Spanien teilgenommen hat“, sagte er zu den Soldaten, doch auch er vermied es tunlichst, das Wort Krieg auszusprechen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]