Die Kanaren – Sieben Gründe zu investieren


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Eine Information der kanarischen Sonderzone (ZEC)

Der kanarische Archipel bietet einzigartige natürliche Bedingungen, die während der letzten Jahrzehnte seine Position als eines der wichtigsten Urlaubsziele gefestigt haben. Die wahrscheinlich unbekannteste Facette ist jedoch die der Kanarischen Inseln als Handelszentrum.

Als Standort für Unternehmen mit Zukunftsperspektive bieten die Inseln zahlreiche Vorteile. Mit einer der dynamischsten Wirtschaftskonjunkturen von Spanien erfüllen sie die erforderlichen Bedingungen, um eine solide Position als Bezugspunkt für Investoren einzunehmen, die die Absicht haben, ihre Geschäftsaktivitäten auszuweiten. Die nachfolgenden sieben Grün­de untermauern dies:

1. Die geostrategische Lage

Dank ihrer günstigen geostrategischen Lage als trikontinentale Enklave sind die Kanarischen Inseln für Investoren zu einem logistischen Drehkreuz beim Aufbau von Handelsnetzen nach Afrika und Amerika geworden. Dieser Aspekt verleiht dem Archipel einen zusätzlichen Wert, denn die Niederlassung von Unternehmen auf den Inseln ermöglicht innerhalb der Europä­ischen Union die wirtschaftliche Expansion zu internationalen Märkten hin und das mit volls­tem Vertrauen und Garantien in allen Bereichen. In diesem Sinne fördern die öffentliche Verwaltung und private Institutionen der autonomen Region Unternehmensinitiativen, um in den afrikanischen Markt einzusteigen.

Diese Tatsache hat zu einer Intensivierung der Handelsnetze zwischen den Kanarischen Inseln und den westafrikanischen Ländern geführt. So bereiten zum Beispiel die Regionalregierung und Kammerinstitutionen eine Reihe von Initiativen vor, um die Internationalisierung von auf den Kanarischen Inseln niedergelassenen Unternehmen auf dem Nachbarkontinent zu fördern. Derzeit erlebt die afrikanische Wirtschaft mit einer Wachstumsrate von fast 5% jährlich die größte Wachstumsphase seit den 1970er Jahren. Daher das Interesse der auf den Kanaren ansässigen Unternehmen, die Handelsbeziehungen und Zusammenarbeit auszubauen.

2. Steuersystem

Die Inseln verfügen über das beste Steuersystem Europas: die sogenannte Kanarische Sonderzone (ZEC), deren Gesetzgebung im Wirtschafts- und Steuersystem der Kanarischen Inseln (REF) verankert ist. Dieses im Jahr 2000 von der Europäischen Kommission genehmigte Niedrigsteuergebiet umfasst eine Reihe von Steuerbefreiungen und Steuerermäßigungen. Unter anderem wird ein Körperschaftssteuersatz von 4 Prozent gegenüber den in der EU durchschnittlichen 25 Prozent garantiert. Zu dieser Steuerermäßigung kommt noch die Tatsache hinzu, dass Brüssel die Laufzeit der ZEC bis zum Jahr 2019 genehmigt hat, was den Handlungsspielraum für Inves­toren auf sagenhafte 11 Jahre erweitert.

Interessant ist auch, dass das Niedrigsteuersystem die Niederlassung von Unternehmen, die nur sehr schwach auf den Inseln vertreten sind, ermöglicht hat, um so die Wirtschaftsstruktur der Inseln zu erweitern.

Dank des von der ZEC ausgehenden Antriebs haben sich vor Ort Unternehmenscluster in Wirtschaftsbereichen wie der Biotechnologie, der Telekommunikation und den erneuerbaren Energien zu bilden begonnen, die aufstrebende Marktnischen innerhalb der Weltwirtschaft darstellen. In diesem Sinne hat die ZEC entscheidend zur Ansiedlung internationaler Unternehmen auf den Kanarischen Inseln beigetragen. Von den 491 innerhalb der ZEC operierenden Unternehmen wurden 75% mit ausländischem Kapital gegründet, was deutlich macht, dass sich das Niedrigsteuergebiet zu einem Referenzsystem bei der Anziehung ausländischer Inves­titionen auf den Kanarischen entwickelt hat.

3. Humankapital

Der kanarische Archipel verfügt über zwei bedeutende Hochschulen ersten Ranges, an denen jährlich 10.000 Absolventen ausgebildet werden. Die Präsenz dieser Universitäten ermöglicht die Verfügbarkeit von hoch qualifizierten und gleichzeitig hoch produktiven Fachkräften. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Kanarischen Inseln niedrigere Lohnkosten verzeichnen als der nationale spanische Durchschnitt. Ein weiterer hervorzuhebender Aspekt ist die geringe Beschäftigungsfluktuation der Arbeitnehmer kanarischer Unternehmen von nur 2 Prozent im Vergleich zu den 12 Prozent von Spanien.

4. Biodiversität

Auf einem Raum, auf dem sich bis zu 80 Prozent der spanischen Biodiversität konzentrieren und es mehr als zwanzig verschiedene Forschungsgruppen gibt, die neuartige Projekte leiten, erfüllen die Kanarischen Inseln alle notwendigen Bedingungen, um sich zu einer Bioregion zu entwickeln und sich so der Initiative anderer spanischer Regionen anzuschließen.

Ihre Vorreiterrolle bei Feldstudien auf dem Gebiet der Meeresbiologie macht die Inselgruppe zu einem führenden Forschungs-, Produktions- und Erzeugungszentrum für blaue Biotechnologie. Einige Biotech- und Pharmaunternehmen haben sich schon auf den Kanaren angesiedelt, einer Region, die nach Angaben der Behörden, Institutionen und wichtigs­ten Unternehmerverbände der Branche zu einem der aktivsten Gebiete avanciert ist.

5. Vorhandene Infrastrukturen und Einrichtungen

Als Urlaubsregion haben sich die Kanarischen Inseln jahrzehntelang durch ihr modernes Verkehrsnetz, ihre Infrastrukturen und ihre städtischen Einrichtungen abgehoben. In Bezug auf Flugverbindungen verfügen die Inseln über insgesamt acht Flughäfen, von denen sechs internationale Flughäfen sind. Ebenfalls erwähnenswert ist das umfassende Netz an Handelshäfen. Hierbei handelt es sich um insgesamt zehn Häfen, von denen aufgrund des verzeichneten Warenaufkommens besonders die Häfen von Santa Cruz de Tenerife und La Luz in Las Palmas de Gran Canaria zu nennen sind. Beide verfügen über Freizonen. So ist im Süden von Teneriffa der Bau des Hafens von Granadilla vorgesehen, der aufgrund der Handelstätigkeit einen weiteren Anziehungspunkt für neue Unternehmen darstellt. Andererseits verfügen die Inseln auch über ein bedeutendes Verkehrsnetz zwischen den einzelnen Inseln, was auf einem aus mehreren Inseln bestehenden Gebiet besonders wichtig für die Entwicklung der unternehmerischen Tätigkeit ist. Die Kanaren verfügen über ein System an hervorragenden städtischen Einrichtungen. Die Hauptstädte der beiden Provinzen unterhalten Gewerbegebiete mit den wichtigsten Infrastrukturen für die Umsetzung sämtlicher Geschäftstätigkeiten wie zum Beispiel Kongress- und Messezentren.

6. Beihilfen und Subventionen

Die Kanarischen Inseln sind eine der hauptbegünstigten europäischen Regionen bei der Vergabe von Beihilfen oder Subventionen für die Gründung von Unternehmen. Mit dem Ziel, sämtliche Informationen über die bei der Umsetzung von Unternehmensprojekten zur Verfügung stehenden Finanzierungslinien bereitzustellen, hat die Kanarische Sonderzone (ZEC) einen Leitfaden über finanzielle Beihilfen herausgegeben. Dieses Dokument enthält eine Liste aller Finanzierungshilfen, die die verschiedenen öffentlichen Verwaltungen auf den Inseln gewähren, aber auch Beihilfen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene sind aufgelistet.

Wie von der ZEC betont wird, ist dieses Projekt aus der Notwendigkeit entstanden, den Unternehmern ein nützliches Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, das all jene Informationen über Beihilfen und Subventionen enthält, die die Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit beschleunigen. In diesem Sinne betonen die Verantwortlichen des Niedrigsteuergebietes, dass das größte Hindernis für Unternehmer bei der Verwirklichung ihrer Projekte darin liegt, wie „verstreut“ die verschiedenen Finanzierungshilfen sind, von denen man Gebrauch machen kann, denn es handelt sich hier um verschiedene Institutionen und Behörden mit einem unterschiedlichen geografischen Geltungsbereich. Daher ist es für die ZEC vorrangig, den Zugang zu all jenen Hilfsmitteln zu vereinfachen, die die Umsetzung der Projekte auf dem kanarischen Archipel möglich machen. Aus diesem Grund hat die ZEC den Unternehmern diesen Ratgeber zur Verfügung gestellt.

7. Lebensqualität

Innerhalb der Europäischen Union bieten die Kanarischen Inseln als spanisches Staatsgebiet ein hohes Maß an sozialem und wirtschaftlichem Wohlstand sowie eine stabile politische Lage. All diese Gesichtspunkte verleihen ihnen einen privilegierten und besonderen Status in der Europä­ischen Union, sowohl in Bezug auf das Freizeitangebot und die Wohnsituation wie auch als Handelszentrum. Auf den Kanaren herrscht ein europäischer Lebensstandard, zu dem noch ideale Klimabedingungen mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 23-24 Grad und mehr als 3000 Sonnenstunden pro Jahr hinzukommen. Außer den auf die Lebensqualität bezogenen immer mehr gefragteren klimatischen Klimafaktoren zeichnen sich die Kanaren auch noch durch ihr hohes Niveau an Sicherheit aus. Der Archipel ist auch ein Gebiet, auf dem eine beträchtliche Anzahl von Ausländern lebt. Laut Volkszählung sind derzeit ca. 30.000 Deutsche auf den Kanaren ansässig. Es gibt ausgezeichnete Bildungszentren, die eine umfassende integrative und kulturelle deutsch-kanarische Schul­­bildung fördern. Auch das auf den Inseln in den letzten Jahren gebotene kulturelle Angebot hat mit seinen hochrangigen Veranstaltungen wie dem kanarischen Musikfestival, dessen Programm namhafte internationale Interpreten und Orchester beinhaltet, einen ausgezeichneten Ruf.

Weitere Informationen:

www.zec.org

deutsch2@zec.org

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