Die Rückeroberung der Fußgängerwege


Bisweilen sind in den Fußgängerzonen mehr Elektromobile als Passanten unterwegs. Foto: Televisión Canaria

Adeje und Arona schließen sich zusammen, um gegen die Rollstuhl-Scooter-Welle vorzugehen

Teneriffa – Genau ein Jahr ist es her, dass in Arona ein Verbot für E-Scooter in Fußgängerzonen erlassen wurde. Die kleinen Elektromobile waren zu einer wahren Plage geworden und gefährdeten an Strandpromenaden und auf Gehwegen die Fußgänger.

Nun hat sich eine neue Art der Elektrofahrzeuge in den Fußgängerzonen der Touristenorte Adeje und Arona breitgemacht: die Rollstuhl-Scooter. Diese sind, im Unterschied zu den bereits verbotenen einsitzigen E-Scootern, mit Sitzen für eine, zwei oder sogar drei Personen ausgestattet und eigentlich für Gehbehinderte gedacht. Doch nun fahren immer mehr Touristen, die diese Elektrofahrzeuge stundenweise mieten, mit den kleinen Flitzern durch die Fußgängerzonen und über die Promenade.

Angesichts der Gefahr für die Fußgänger haben die Gemeinden Arona und Adeje nun beschlossen, der neuen Elektro-Rollstuhl-Welle gemeinsam Einhalt zu gebieten. Entsprechende Verordnungen sollen die Nutzung dieser Fahrzeuge durch Personen ohne eingeschränkte Mobilität in beiden Gemeinden verbieten und die Fußgängerbereiche wieder sicher machen. Außerdem sollen keine weiteren Lizenzen an Unternehmen vergeben werden, die diese Art von Fahrzeugen vermieten.

Bis zu 50 Firmen betreiben das Geschäft mit den E-Rollstühlen derzeit in beiden Gemeinden. Eine Informationskampagne soll Touristen über das Verbot aufklären, damit sie nicht durch Unkenntnis gegen die neue Verordnung verstoßen, die in den nächsten Wochen in Kraft treten soll.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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