Erste Hitzewelle brachte Rekordtemperaturen


© EFE

In La Aldea de San Nicolás stieg die Lufttemperatur auf 41,2 °C

Nach einem der regenreichsten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen erleben die Kanarischen Inseln nun einen der heißesten Mai-Monate überhaupt. Die erste Hitzewelle des Jahres, begleitet von Wüstenstaub in der Luft, hielt Mitte des Monats Einzug und sorgte für Rekordtemperaturen.

Am 12. Mai gab das Wetteramt Aemet eine Hitzewarnung für alle Kanarischen Inseln aus und kündigte für Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote Temperaturen von bis zu 38 °C, und für die restlichen Inseln Temperaturen von bis zu 34 °C an. Aus der Sahara kommende Winde sollten jedoch nicht nur Hitze sondern auch Wüstenstaub – auf den Inseln bekannt als Calima – bringen. 

Tatsächlich wurden insbesondere am 12. und am 13. Mai in vielen Ortschaften Rekordtemperaturen gemessen. In La Aldea de San Nicolás (Gran Canaria) stieg das Thermometer auf 41,2 °C, in Santa Cruz (Teneriffa) auf 36,1 °C . 

Die Calima-Wolke sorgte dafür, dass die Hitze fast unerträglich wurde und die Behörden die Bevölkerung zur Vorsicht mahnten.

Ab dem 16. Mai ging das Quecksilber wieder auf angenehmere Werte zurück, und aufgrund einer Änderung der Windrichtung verabschiedete sich auch der Staub. 

Die angekündigte Hitzewelle, gepaart mit der niedrigen Luftfeuchtigkeit und den herrschenden Winden, veranlassten die Behörden, am 9. Mai eine Warnung wegen bestehender Waldbrandgefahr für Teneriffa, La Gomera, La Palma, El Hierro und Gran Canaria auszusprechen. 

Dann sind in den Wäldern jedes offene Feuer – auch auf den Grillplätzen –, Feuerwerkskörper und das Wegwerfen von Streichhölzern, Zigarettenkippen, Glas oder brennbarem Material verboten. In der Landwirtschaft ist alles verboten, was Funken schlagen könnte, wie Motorsensen, Schweißgeräte oder etwa die Rauch­erzeuger („Smoker“) in der Bienenzucht.

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