Europaweite Streiks bei Ryanair


In Belgien trugen alle Piloten und Flugbegleiter T-Shirts mit der Aufschrift „Ryanair must change“ – Ryanair muss sich ändern. Foto: EFE

Deutschland, Spanien, Belgien, Italien, Portugal und Holland sind betroffen – Hunderte Flüge fielen aus

Dublin – Zu Beginn der Herbstferien in Deutschland trifft die Fluggesellschaft Ryanair erneut eine Streikwelle, an der die Belegschaften von sechs europäischen Ländern beteiligt sind.

Es handelt sich um den zweiten europaweiten Streik bei Ryanair. Sowohl die Flugbegleiter als auch die Piloten gingen in den Ausstand. Betroffen sind von den Arbeitsniederlegungen außer Deutschland und Spanien auch Belgien, Italien, Portugal und die Niederlande.

Am ersten Streiktag mussten in Deutschland aufgrund des Streiks 40% der geplanten Flü­ge, 133 an der Zahl, abgesagt werden. In Spanien waren es 64 Flüge, ebenfalls 40% der 158 planmäßigen Verbindungen und in Belgien 48 Flüge.

Die Streikenden fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, unter anderem planbare Einsatzzeiten. Ryanair wird zudem vorgeworfen, dass die Verträge oft den Arbeitnehmerrechten des Landes, in dem die jeweiligen Angestellten stationiert sind, nicht entsprechen.

Bei der größten Billigfluggesellschaft Europas arbeiten rund 14.500 Angestellte. Die Flugzeuge von Ryanair fliegen rund 220 internationale Flughäfen in 37 Ländern an. Das Unternehmen unterhält 86 Basen in Europa und Nordafrika und beförderte im vergangenen Jahr 129 Millionen Passagiere.

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