Etwa 1% der Bevölkerung ist betroffen. Die meisten sind ahnungslos
Kanarische Inseln – Dieser Tage stellte Regionalpräsident Fernando Clavijo sein Interesse für die gesundheitlichen Probleme kleinerer Bevölkerungsgruppen unter Beweis: Fernando Clavijo traf sich im Februar mit den Vertretern des Kanarischen Verbandes für Zöliakie, um mehr über diese Krankheit und ihre Verbreitung unter der Bevölkerung zu erfahren.
Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung infolge einer Glutenunverträglichkeit, also einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten, dem in vielen Getreidesorten vorkommenden Klebereiweiß. Sie ist besonders durch eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut charakterisiert, kann aber auch andere Organe betreffen.
Aaaron Santana und Dolores Prieto, Präsident bzw. Vizepräsidentin des Verbandes, erklärten, auf den Kanaren sei rund 1% der Bevölkerung betroffen, also etwa 22.000 Personen. Drei Viertel der Betroffenen wüssten jedoch nichts von ihrer Erkrankung, weil man jahrelang nur auf die verdauungsbezogenen Symptome geachtet habe, während sich die Krankheit auch anders manifestieren könne.
Fernando Clavijo dankte dem Verband für seine Arbeit und für die Anstrengungen zur Verbreitung der Kenntnisse über die Krankheit, sodass diese immer früher diagnostiziert und entsprechend behandelt werden kann.
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