Grünes Licht für Umwelt- und Freizeitzentrum Mendo


Das Freizeitzentrum wird auf einer ehemaligen Mülldeponie gebaut, die 2011 versiegelt wurde. Foto: cabildo de la palma

Ein Observatorium für Amateurastronomen, ein Planetarium und ein Startplatz für Gleitschirmflieger sollen diese Infrastruktur zu einem der bedeutendsten Besucherzentren der Insel machen

La Palma – Die Verantwortlichen im Cabildo von La Palma haben in einer der letzten Ratssitzungen vor den Wahlen das Projekt für den Bau des Umwelt- und Freizeitzentrums Mendo abgesegnet. Die Nachricht wurde vom Cabildo am 24. Mai, zwei Tage vor der Wahl, bekannt gegeben. Die Pläne lägen bereits bei der Ausschreibungsabteilung der Stadt, nachdem sämtliche bürokratischen Schritte erfolgt seien und auch das Ergebnis des Umweltgutachtens positiv ausgefallen sei.

Das neue Freizeitzentrum in der Gemeinde an der Südwestflanke der Insel wird die ehemalige Mülldeponie Mendo, wo auch eine Müllverbrennungsanlage betrieben wurde, und die bereits im Jahr 2006 geschlossen und 2011 versiegelt wurde, in ein Umweltzentrum verwandeln. Die Schwerpunkte der Anlage liegen auf der Hobbyastronomie und dem Gleitschirmfliegen, denn im „Centro Ambiental y Recreativo de Mendo“ sollen sowohl Teleskope für die Sternenbeobachtung eingerichtet als auch ein Startplatz für Paraglider angelegt werden.

Das Gelände liegt in der Nähe der geschützten Naturparks von Tamanca und Cumbre Vieja, und das Projekt hat den Anspruch, zu einer vorbildlichen Einrichtung in puncto Nachhaltigkeit und Umwelt zu werden. Als Anziehungspunkt für Touristen soll das Zentrum das Inselnetz touristischer Besucherzentren erweitern, zu dem auch El Tendal, Caños de Fuego und Roque de los Muchachos gehören.

Das Gebäude wird sich durch die Bauweise harmonisch in die Umgebung einfügen. Auf verschiedenen Ebenen wird es Raum für eine ständige Ausstellung sowie Bereiche für Anbieter von Aktivtourismus geben. Ein großer Platz im Freien soll für Veranstaltungen genutzt werden. Die Sternwarte, die für Amateurastronomen in Mendo eingerichtet werden soll, wird sich nach den bisherigen Plänen durch Kuppeln hervorheben, unter denen die Teleskope untergebracht werden. Auch ein Planetarium soll gebaut werden.

Das abschüssige Gelände der versiegelten Mülldeponie wird zu einem Startplatz für Gleitschirmflieger, sodass das Umwelt- und Freizeitzentrum mit diesem Sport verbunden wird.

Die Kosten für den Bau des Zentrums liegen bei vier Millionen Euro, wobei die Hälfte von der spanischen Regierung finanziert wird.

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