Honig-Messe – Event für alle Geschmäcker


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Im Rahmen der siebten Ausgabe von Teneriffas Honig-Messe wurde Rückblick gehalten auf ein produktionsschwaches Jahr, das jedoch das langersehnte botanische Siegel des Herkunftsnachweises brachte.

Während der zweitägigen Messe konnten die Besucher in der Casa de la Miel in El Sauzal mehr über die Honigherstellung erfahren. Die kleinen Gäste konnten in Workshops Kerzen gießen und den süßen Stoff in Gläser abfüllen. Im Rahmen des 16. Regionalwettbewerbs, an dem 35 Honigprodukte von Teneriffa, 16 von La Palma und zwei von El Hierro, teilnahmen, wurde der Bergblütenhonig des Imkers Florencio Gutiérrez, der unter der Marke „El Julán“ vertrieben wird, zum besten kanarischen Honig gekürt. Außerdem wurde der beste, mit kanarischem Honig hergestellte Nachtisch prämiert. Dieser erstmals ausgetragene Wettbewerb wurde mit der Absicht ins Leben gerufen, die Kreation neuer Desserts zu fördern und die vielseitige Einsetzbarkeit des Produktes Honig zu präsentieren. Auch fast 2.000 Schulkindern wurden im Rahmen des Malwettbewerbes „Dein Gewicht in Honig“ die Vorzüge des gesunden Süßungsmittels näher gebracht. Der sechsjährige Hugo Cruz von der Schule Escuelas Pías ging als Sieger hervor und bekam als ersten Preis sein Körpergewicht in Honig überreicht. Auch die professionellen Honigproduzenten kamen nicht zu kurz und wurden auf der parallel stattfindenden 17. Imker-Tagung über die Auswirkungen der neuen Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Bienen und den Verlauf einiger Bienenkrankheiten informiert.

Produktionsrückgang durch Trockenheit

Auf der Messe kam auch zur Sprache, dass die diesjährige Trockenheit einen 80%-igen Einbruch der Honigherstellung zur Folge gehabt, man nach dem starken Regen Ende November jedoch für das kommende Jahr wieder Hoffnung geschöpft hätte.  Antonio Bentabol, Direktor der Casa de la Miel, und Juan Jesús Ramos, Präsident des Imkerverbandes Apiten, hatten dies bereits im Vorfeld geäußert. Andererseits erinnerte José Joaquín Bethencourt, Leiter des Inselressorts für Land- und Viehwirtschaft daran, dass in diesem Jahr mit der Vergabe der botanischen Herkunftsangabe ein Meilenstein gesetzt worden sei. Neben dem Honig von Teneriffa würden spanienweit nur noch der Honig aus Granada und der Honig aus La Alcarria derart anerkannt und geschützt.

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