Bisher keine Spur von den drei Vermissten
Am 22. Oktober sind 280 Seemeilen südlich von Gran Canaria und 40 Seemeilen westlich von Westsahara ein Hubschrauber und dessen dreiköpfige Besatzung verschwunden.
Der auf Gran Canaria stationierte Super Puma der Spanischen Luftwaffe war nach einer zweiwöchigen Mission im Senegal in Mauretanien zwischengelandet. Beim Weiterflug nach Gran Canaria ging der Kontakt zum Hubschrauber 74 Kilometer südwestlich von Dakhla verloren.
An Bord befanden sich Kapitän José Morales Rodríguez aus Barcelona, Leutnant Saúl López Quesada aus Madrid und der aus Gran Canaria stammende Johnander Ojeda Alemán, der im vergangenen Jahr einen Hubschrauberabsturz überlebt hatte, bei dem vier Rettungsflieger verunglückt waren (das Wochenblatt berichtete).
Ersten Meldungen zufolge wurden die drei Crew-Mitglieder von einem marokkanischen Schiff gerettet, was kurz darauf von Verteidigungsminister Pablo Morenés dementiert wurde.
Umgehend wurde die Suche eingeleitet, Flugzeuge, Schiffe und Hubschrauber der Luftwaffe und der Marine an die Stelle geschickt, wo der Kontakt abgebrochen war. Doch bei Redaktionsschluss gab es weder eine Spur des Hubschraubers noch von der Besatzung. Das Verschwinden ist ein Rätsel.
Pedro Morenés, der sich bei Redaktionsschluss weiterhin auf der Militärbasis Gando befindet, schloss auch eine Entführung nicht aus.