Sie liegen jedoch immer noch 16% unter den Rekordwerten von 2007
Madrid – Eine Studie der Grundbuchämter über das letzte Quartal 2018 hat ergeben, dass die Immobilienpreise Ende 2018 stärker als in den vorhergehenden zehn Jahren gestiegen sind, nämlich um 8,22% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Innerhalb von vier Jahren sind die Preise um 30% gestiegen.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Preise bis 2014 praktisch „im freien Fall“ waren, sich seitdem jedoch kontinuierlich erholen und um 29,78% angestiegen sind. Trotzdem liegen sie immer noch 16% unter dem Rekordstand von 2007, also unmittelbar bevor die Immobilienblase platzte. In der Studie, die mit Daten von Grundbuchämtern aus ganz Spanien und in Zusammenarbeit mit der Gruppe für Immobilienmarkt-Analyse der Universität Zaragoza erstellt wurde, heißt es jedoch: „Die Grundlagen des aktuellen Preisanstiegs haben wenig mit den Grundlagen der Immobilienblase zu tun, auch wenn man immer wieder versucht, Parallelen festzustellen.“ Die Autoren prophezeien, dass die Preise in den nächsten Monaten weiter steigen werden, jedoch „in weitaus geringerem Maße als in den letzten Monaten“.
Die Studie weist auch einen erneuten Boom im Immobiliengeschäft des letzten Jahres nach. Demnach kamen zwischen Januar und Dezember 516.680 Kaufverträge zustande. Kurz vor ihrer Veröffentlichung hatte bereits das Nationale Statistikinstitut (INE) bestätigt, dass zum ersten Mal in zehn Jahren mehr als eine halbe Million Immobilien verkauft worden seien. Im letzten Quartal 2018 verlor das Geschäft allerdings an Schwung – in 39 Provinzen wurden weniger Immobilien verkauft als im Vorjahresquartal.
Die Steigerung der Preise hat dazu geführt, dass auch die Beträge der Darlehen mit Hypothekensicherung auf durchschnittlich 129.000 Euro angewachsen sind, 2,8% mehr als im vorherigen Quartal.
Aus dem Bericht geht weiterhin hervor, dass im vergangenen Jahr 65.400 Immobilien an Ausländer verkauft wurden, was einem Anteil von 13% entspricht. Die höchsten Anteile von an Ausländer verkauften Immobilien wurden auf den Balearen (34%), auf den Kanarischen Inseln (26%) und in der Region Valencia (26%) verzeichnet.
Nach Nationalitäten handelte es sich bei den Käufern vorwiegend um Briten, Deutsche und Franzosen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]