Die Unternehmer fürchten die Unabhängigkeitsbewegung
Regionalpräsident Fernando Clavijo gab dieser Tage seinen „Plan zur wirtschaftlichen Entwicklung“ im Hotel Mencey in Santa Cruz bekannt.
Bei dieser Gelegenheit offenbarte er, dass er wenige Tage zuvor in Barcelona mit katalanischen Unternehmern über den Standortwechsel auf die Kanaren gesprochen habe.
„In Katalonien gibt es Unternehmer, die über einen Umzug nachdenken. Ich habe ihnen erklärt, dass wir sie hier mit offenen Armen empfangen würden,“ so Clavijo. Die politische Spaltung sowie die Unsicherheit aufgrund der fehlgeschlagenen Neubildung der Regionalregierung und hinsichtlich der Zukunft hätten diverse Unternehmer dazu veranlasst, einen Standortwechsel in Erwägung zu ziehen. Die Kanaren müssten ihnen allerdings günstigere Steuerbedingungen und juristische Sicherheit bieten, was der Fall sei. Würde der Archipel dazu noch den Baustopp lockern und die „Philosophie der öffentlichen Verwaltung“ verbessern, würden die Unternehmer gerne hierher auf die Kanaren ziehen. Nach Angaben von Clavijo hätten einige Unternehmer ihm gegenüber bereits bekundet, im Januar zu ersten Sondierungen die Kanaren besuchen zu wollen.
Im Rahmen der Vorstellung des „Planes zur wirtschaftlichen Entwicklung“ gab er bekannt, die Regionalregierung werde sich in den kommenden Jahren auf den Abbau der Zahl der Langzeitarbeitslosen, den Ausbau der Breitband-Abdeckung und die Förderung des Internet-Kaufgeschäfts, die Unterstützung der Jungunternehmer sowie die Erhöhung der öffentlichen Investitionen in Infrastruktur, Transport, Tourismus und Wasser konzentrieren.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]