Kinder in Spanien – die Verwirklichung ihrer Rechte


Die Jungfußballer freuen sich über ihre neuen Sportsachen.

Spanien ist zwar ein entwickeltes Land und in die Wirtschaft Europas integriert, doch es weist einen hohen Prozentsatz von armen Menschen auf. Die Schere zwischen arm und reich hat sich ständig weiter geöffnet, und das führt nicht nur zu Diskriminierung, sondern verwehrt Kindern aus armen Familien den uneingeschränkten Zugang zu ihren Rechten.

Unser Land muss sich mit einer sehr schweren Belastung aus­einandersetzen, und das ist die Armut. Nahezu 20% der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Tatsache, dass Spanien ein Land mit einem relativ hohen Lebensstandard ist, wirkt sich eher negativ auf die Situation der Kinder aus. Angesichts der fehlenden finanziellen Möglichkeiten haben arme Kinder in der Regel Schwierigkeiten, Zugang zu Bildung, Gesundheit und gesunder Ernährung zu erhalten.

Obwohl immer mehr Einrichtungen für den Kinderschutz geschaffen wurden, werden nach wie vor viele Fälle von Kindesmisshandlungen registriert. Kinder sind entweder indirekt als Zeugen oder direkt Opfer von Misshandlungen. Oft leiden Kinder auch unter Gewalt, weil sie eine andere Nationalität haben. Sie sind bisweilen von der Bildung ausgeschlossen. Sie dürfen weder an Freizeitaktivitäten teilnehmen, noch draußen spielen, was dazu führt, dass sie sich verschließen und aggressiv werden.

Spanien ist mit einer hohen Immigration von Menschen aus Afrika und auch aus Osteuropa konfrontiert. Die Migranten kommen oft in Gruppen und mit ihren Kindern. Diese Kinder, die verletzlich und schwach sind, müssen in Boote oder auf Lastwagen steigen, um in Spanien anzukommen. Manche kommen dabei ums Leben.

Einmal in der erhofften heilen Welt angekommen, ist nicht garantiert, dass sich ihre Situation wirklich bessert. Viele Minderjährige sind allein in Spanien, weil sie ohne ihre Eltern gekommen sind. Teilweise leben sie auf der Straße und mit sehr schwierigem Zugang zu Lebensmitteln und Wasser.

Die spanische Regierung hat zwar schon Maßnahmen eingeleitet, um ihre Situation in vernünftige Bahnen zu lenken, doch die Lage ist von Region zu Region unterschiedlich und mit Sicherheit noch verbesserungsbedürftig. Auch die Bedingungen, unter denen Minderjährige in ihre Heimatländer zurückgeführt werden, lösen bei den Menschenrechtsorganisationen Kritik aus.

„So manches hat sich bereits zum Positiven geändert, doch es bleibt noch viel zu tun“, erklärt die Organisation Humanium, die sich seit Jahren besonders aktiv für die Rechte der Kinder einsetzt. „Spanien ist Unterzeichner der Internationalen Konvention der Kinderrechte und muss versuchen, die Formen der Diskriminierung auszurotten, denen Kinder auf nationaler Ebene ausgesetzt sind“, lautet die Forderung.

Laut geltendem Recht haben ausländische Kinder in Spanien, genau wie spanische Kinder denselben Rechts- und Strafschutz. Die Realität sehe jedoch anders aus, moniert Humanium. Ausländische Kinder seien oft der Langsamkeit und Verspätung der spanischen Behörden ausgesetzt.

Die neunjährigen Knirpse auf unserem Foto hätten gern gegen die „Benjamine“ anderer Fußballclubs gespielt, doch es fehlte ihnen an der erforderlichen Ausstattung. Dank einer Sammelaktion ihres Trainers, die sich an Privatleute und Unternehmen gerichtet hatte und für die auch die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ 250 Euro gestiftet hat, können die Mini-Kicker jetzt in ihrer nagelneuen Kluft auflaufen.

In den beiden letzten Wochen haben liebe Menschen wieder Spenden auf unser Konto bei der Banco de Sabadell eingezahlt oder in unserer Redaktion abgegeben. Wir bedanken uns bei Monika Schröer, Gerhard Klehr, beim Ehepaar Marie-Luise und Heiner Dirks, sowie ihrer Tochter Vanessa, die bei ihren Freunden in München für die Wochenblatt-Aktion gesammelt hat, bei Frau Steger, der netten Dame, die anonym bleiben will, sowie bei Frau Erna, die sich zum Geburtstag statt Blumen eine Spende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“ gewünscht hat. Ihnen allen ein ganz dickes Dankeschön.

Spendenempfänger:

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500

Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,

Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000

Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16, 2/17, 12/17) Euro 32.962,45

Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000

Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500

Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500

Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930

Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15, 01/16, 07/16, 08/16, 11/16, 4/17, 6/17, 12/17) Euro 12.250

Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000

Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16, 9/17, 12/17) Euro 19.000

Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zus. Euro 8.000

Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14, 09/16, 6/17) Euro 4.972,83

Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300

Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16, 7/16, 11/16, 12/16, 1/17, 3/17, 4/17, 4/17, 6/17, 10/17, 12/17) Euro 13.010

Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775

Tagesst. f. behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16, 12/16, 12/17) Euro 9.500

Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000

Refugio Majorero, Fuerteventura (02/16) Euro 250

Spendenkonto

Bei der Banco Sabadell

In Spanien: 00810403340001185625

vom Ausland: IBAN: ES1400810403340001185625, BIC: BSABESBBXXX

Einladung zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kos­tenlos.

Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

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