Kurse für „pfiffige“ Verständigung


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Cabildo will nach dem Sommer Inselschule der Pfeifsprache eröffnen

La Gomeras Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo hat angekündigt, dass die Inselschule der Pfeifsprache vermutlich nach dem Sommer die ersten Kurse anbieten wird. Die Inselverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, der gesamten Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, die Kommunikation per Pfeifen zu lernen und so den Erhalt dieses Stücks Inselgeschichte und -kultur zu gewährleisten.

Die Pfeifsprache von La Gomera – El Silbo genannt – war lange Zeit in Vergessenheit geraten und nur noch wenige beherrschten sie, bis El Silbo vor einigen Jahren als Schulfach eingeführt wurde. Schulkinder werden darin bis zum Realschulabschluss unterrichtet. Danach gab es bislang keine Möglichkeit der Weiterbildung.

Mit der „Escuela del Silbo“, in der im Stil der Volkshochschule Kurse für jedes Alter angeboten werden, soll die Bevölkerung zum Lernen der Pfeifsprache animiert werden. Curbelo wünscht sich gar, dass die Pfiffe damit in den Alltag auf La Gomera zurückkehren.

Experten der Universität La Laguna, Spanisch- und Silbolehrer sowie Elternverbände, Bildungsinspektoren und alle Rathäuser der kleinen Insel arbeiten gemeinsam an diesem Projekt. Im Oktober oder November dieses Jahres sollen die ersten Kurse beginnen. Als Schulräume werden zunächst die Räumlichkeiten des Inselarchivs dienen. Später, so kündigte Curbelo an, wird die „Escuela del Silbo“ in die Inselbibliothek in der „Casa de los Bencomo“ in San Sebastián umziehen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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