Madrid – Finanzminister Cristóbal Montoro arbeitet nach seiner eigenen Aussage an einem neuen Plan gegen Steuerbetrug. Dabei gehe es nicht um große Aktionen. Vielmehr hat es der Finanzminister dieses Mal vermehrt auf Steuerschlupflöcher abgesehen, die zur Steuerhinterziehung einladen.
So will Montoro beispielsweise die Kontrolle über die korrekte Zahlung der Mehrwertsteuer IVA verstärken. Auch die Anträge auf Zahlungsaufschub sollen stärker unter die Lupe genommen werden. „Angesichts der heutzutage bestehenden Möglichkeiten der Unternehmen, an einen Kredit zu gelangen, ist es unsinnig, dass sie sich auf Kosten der Staatskasse finanzieren,“ erklärte der Minister. Offiziellen Quellen zufolge beläuft sich die Summe im Zusammenhang mit einem Zahlungsaufschub der Unternehmen beim Finanzamt derzeit auf etwa zehn Milliarden Euro. Auch plant Montoro, Barzahlungen weiter einzuschränken.
Bereits im vergangenen Sommer hatte sich die geschäftsführende Regierung gegenüber Brüssel verpflichtet, den Steuerbetrug härter zu bekämpfen und auf diese Weise die Steuereinnahmen um eine Milliarde Euro zu erhöhen.
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