Mehr als 1.400 Migranten in zwei Wochen

Helfer des Roten Kreuzes kümmern sich um die Erstversorgung der Flüchtlinge. Foto: EFE

Helfer des Roten Kreuzes kümmern sich um die Erstversorgung der Flüchtlinge. Foto: EFE

Täglich treffen neue Flüchtlinge aus Afrika ein

Kanarische Inseln – In den vergangenen Wochen sind erneut zahlreiche Flüchtlingsboote mit Migranten aus Afrika auf den Kanarischen Inseln eingetroffen. Aufgrund der steigenden Zahlen und der Vermutung, dass sich diese Entwicklung der Flüchtlingskrise nicht kurzfristig ändern wird, haben das Rote Kreuz sowie die Seenotrettung die Zahl ihrer Helfer und Einsatzkräfte aufgestockt.

Am 14. September erreichten innerhalb von 24 Stunden zwölf Boote die Kanaren und mit ihnen 400 Menschen mit der Hoffnung auf eine Zukunft in Europa; unter ihnen waren mindestens 13 Frauen und 11 vermutlich Minderjährige.

Regionalen Medien zufolge erreichten allein in den ersten vierzehn Tagen im September 1.432 Migranten aus Afrika die Kanaren. Und auch in der zweiten Monatshälfte hält die Migration auf der Atlantikroute über die Kanaren an: Am 15. September brachte die Seenotrettung 100 Menschen in drei Booten in Häfen von Gran Canaria, am 16. September wurden erneut mehr als 300 Migranten vor der Küste von Lanzarote und Gran Canaria gerettet. Am 17. September kamen 86 weitere Bootsflüchtlinge im Süden von Gran Canaria an, darunter 10 Kinder. Auf Fuerteventura wurde am selben Tag ein Schlauchboot gesichtet und die 52 Insassen, darunter ebenfalls zahlreiche Kinder, gerettet. Am 18. September konnte die Seenotrettung 37 Männer und 10 Frauen retten, die in einem Boot 150 km südlich von Fuerteventura trieben. In der Nacht traf ein weiteres Boot auf der Insel ein.

Zuletzt erreichte am 20. September erneut ein Boot mit Migranten die westlichste Insel des Archipels. Im Hafen von La Restinga an der Südspitze von El Hierro wurden 57 Männer aus Guinea Conakry, Mali und Gambia von Hilfskräften des Roten Kreuzes betreut.

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