Der baskische Bischof Munilla
In einem Interview des Radiosenders SER hat der Bischof von San Sebastián, José Ignacio Munilla, alle Pfarrer aufgefordert, ihr Weihnachtsgeld für die Kampagne der Caritas zu spenden.
San Sebastián – Außerdem hob er die Gesetzesinitiative der Caritas hervor, die ein Verbot der Zwangsräumungen zum Ziel hat und bedauerte, dass derlei Impulse von Seiten der Kirche in den Medien zu wenig Raum fänden. In diesem Zusammenhang geißelte er das Verhalten der Banken als unmoralisch, Zwangsräumungen durchzuführen, wenn sie selbst doch mit öffentlichen Geldern gerettet worden seien, während andere Unternehmen hätten schließen müssen. Auf die Frage, ob es bei der Entlohnung der Kirchenbediensteten auch krisenbedingte Kürzungen gegeben habe, antwortete er, der Steueranteil, den die Gläubigen freiwillig einzahlten, sei nicht geringer geworden und wies darauf hin, dass Pfarrer bis hinauf zum Bischof ohnehin nur ein geringes Gehalt von tausend Euro beziehen würden. In der Frage der Homosexuellen-Ehe, mit der sich das Verfassungsgericht zurzeit befasst, bekräftigte er die ablehnende Haltung der Kirche. Zu den Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen wollte er sich hingegen nicht äußern.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]