Der Kongress, zu dem über 600 Teilnehmer erwartet werden, findet vom 3. bis 6. Oktober auf Teneriffa statt
Der Archipel, genauer gesagt die Kanarische Sonderzone (ZEC), hat die Anziehung von Investitionen in Zusammenhang mit der Niederlassung von Biotechnologie-Projekten auf kanarischem Boden gefördert.
Mit ihrem enorm hohen Potenzial auf den Gebieten der sogenannten blauen und grünen Biotechnologie bereiten sich die Kanaren auf ihre Gastgeberrolle auf einer der weltweit wichtigsten Veranstaltungen im Bereich der Bioökonomie von Nutzpflanzen vor. Ein Forum, das die drei Hauptbeteiligten dieses Wirtschaftszweigs – Wissenschaftler, Unternehmer und Investoren – einander näher bringen soll. Die Strategie zielt darauf ab, die Kanarischen Inseln zu einer Anlaufstelle für einen der Schlüsselbereiche der modernen Wirtschaft, der grünen Biotechnologie, zu machen.
In den kommenden Jahren werden der Bioenergie- und der Nahrungsmittelbereich tief greifende Veränderungen erleben, die mit den auf dem Gebiet der grünen Biotechnologie gemachten Fortschritten einhergehen werden. Die grüne Biotechnologie, auch als pflanzliche oder landwirtschaftliche Biotechnologie bekannt, bezieht sich auf alle Anwendungen und Forschungslinien dieser Tätigkeit in der Landwirtschaft. Viele der bei einigen unserer Nutzpflanzen oder anderen Pflanzenarten, die Teil unserer Ernährung sind, vorgenommenen Verbesserungen sind auf die Entwicklung der grünen Biotechnologie zurückzuführen. Das bedeutet, dass mithilfe der Gentechnik Nutzpflanzen oder andere Pflanzen entwickelt werden, die widerstandsfähig gegen Schädlings- oder Unkrautvernichtungsmittel oder ungünstige Klimabedingungen sind, oder über ein verbessertes Nährstoffprofil verfügen. Auf einem noch komplexeren Niveau wurden die Fortschritte auf dem Gebiet der Biotechnologie auch bei Pflanzen erzielt, die derzeit als sogenannte Biofabriken eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Verbindungen, die zudem auch in der Pharmaindustrie, Biomedizin oder Industrie angewandt werden. So finden diese Fortschritte der grünen Biotechnologie ihren Weg in unser tagtägliches Leben, was sich in den nächsten Jahren auch auf die Wirtschaft auswirken wird.
Die Kanarischen Inseln setzen generell auf die Biotechnologie und auf einen der mit der Landwirtschaft verbundenen Unterbereiche dieser – der grünen Biotechnologie – und fördern über ihr Niedrigsteuergebiet, die Kanarische Sonderzone (ZEC), Synergien mit den staatlichen und autonomen Einrichtungen und Behörden, um so die Entwicklung der Inseln zur Bioregion zu fördern. Dank des Antriebs durch die ZEC sind die Kanarischen Inseln, genauer gesagt Teneriffa, nach Venedig (2006), Amsterdam (2005), Lyon (2004), York (2003) und Berlin (2002) vom 3. bis zum 6.Oktober Austragungsort der sechsten Ausgabe von PlantGEMs. Dieser Kongress, der in der Gemeinde Puerto de la Cruz stattfindet und zu dem mehr als 600 Teilnehmer erwartet werden, vereint alles, was in Europa in der pflanzlichen Genetik und Biotechnologie von Bedeutung ist. Für die Kanarischen Inseln hat die Veranstaltung einen wichtigen zusätzlichen Wert, denn der Kongress wird auch zahlreiche Vertreter aus Hochschule und Wirtschaft sowie die wichtigsten Finanzierungsagenturen Europas anlocken. Ziel des Forums ist es, Synergien zu schaffen und daher sind parallel zu den geplanten Treffen verschiedener anerkannter einflussreicher Lobbys auch Zusammenkünfte mit den Führungskräften der wichtigsten technologischen Plattformen und spezifischen Rahmenprogramme auf dem Gebiet der grünen Biotechnologie geplant.
Im Rahmen der Aktionen, die parallel zum wissenschaftlichen Programm stattfinden, hat die Kanarische Sonderzone (ZEC) einen Workshop (Seminar) geplant, um den Unternehmern die Hauptforschungslinien vorzustellen und zu erläutern, wie diese praktisch angewandt und kommerziell vertrieben werden können. In den letzten Jahren hat sich innerhalb der ZEC ein Cluster von Unternehmen gebildet, was beweist, welch besondere Bedeutung die Steuerermäßigungen haben, wenn es darum geht, Unternehmen dieser Art anzuziehen. Die Kanarische Sonderzone ist ein von der Europäischen Union genehmigtes Niedrigsteuergebiet, dessen Ziel es ist, die kanarische Wirtschaft zu erweitern. Um das zu erreichen und die Inseln aus ihrer Abhängigkeit von den vorherrschenden Wirtschaftszweigen herauszuholen, gestattet Europa die Niederlassung von Unternehmen aus Wirtschaftsbereichen, die nur sehr schwach auf den Inseln vertreten sind, und bietet im Gegenzug dazu die besten Steuerbedingungen im gesamten Gebiet der Union. Die in der ZEC tätigen Unternehmen verfügen über eine erhebliche Anzahl an Steuererleichterungen, unter denen der Körperschaftssteuersatz von nur 4% gegenüber dem europäischen Durchschnitt von 30% hervorzuheben ist. Deutschen Investoren kommt auch noch der Vorteil ihrer eigenen Steuergesetzgebung zugute, die keine Rückführung von Dividenden vorsieht. Auch die mit Spanien unterzeichneten Doppelbesteuerungsabkommen haben Gültigkeit.
Weitere Informationen:
deutsch2@zec.org
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