Polizei darf Tattoos tragen


Foto: Pixabay

Der Stadtrat von Santa Cruz ändert die Statuten der Lokalpolizei

Teneriffa – Die Beamten der Lokalpolizei von Santa Cruz de Tenerife dürfen in Zukunft Tätowierungen und Piercings tragen und auch zeigen. Außerdem müssen männliche Polizisten nicht mehr die Erlaubnis ihrer Vorgesetzten einholen, wenn sie sich einen Bart wachsen lassen wollen und dürfen lange Haare haben.
Die Stadtverwaltung wird in ihrer nächsten Sitzung eine ganze Reihe von Verboten in den Statuten der Policía Local, die sich auf diese Themenkreise beziehen, außer Kraft setzen. Dadurch wird verschiedenen gerichtlichen Urteilssprüchen Rechnung getragen, die durch die Polizeigewerkschaften erwirkt wurden. In all diesen Verfahren hatten die Gerichte den Polizisten ganz oder teilweise Recht gegeben. In einigen Fällen wurde sogar auf die vollständige Annullierung der Statuten geklagt, weil es vor deren Verabschiedung keine Verhandlungen mit den Polizisten gegeben hatte. Dies wurde von den Richtern jedoch zurückgewiesen.
Weg fällt unter anderem ein Paragraf, der Polizisten, die sich gerade außer Dienst befinden, verpflichtet, sich bei Auftreten eines schwerwiegenden Notstandes mit der Kommunikationszentrale in Verbindung zu setzen, um zu erfahren, ob sie gebraucht werden. Dabei blieb jedoch unklar, wie solche Notstände zu identifizieren seien. Außerdem ein Artikel, der die Beamten verpflichtet, vor Gericht in Galauniform zu erscheinen, ein weiterer, der Ohrringe, Piercings und sichtbare Tattoos verbietet, sowie ein Verbot für Frauen, das Haar offen zu tragen und ein Verbot für Männer, das Haar lang zu tragen, sich Strähnchen einzufärben und Bärte wachsen zu lassen.

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