Die kanarischen Politiker wollten den Bogen nicht überspannen
Kanarische Inseln – Dieser Tage wurde im Regionalparlament noch einmal zur Sprache gebracht, dass mit Beschluss des Staatshaushaltes, der am 19. Juni vom Senat bestätigt werden soll, der Residentenrabatt auf Flug- und Fährverbindungen mit dem Festland von 50% auf 75% erhöht wird. Casimiro Curbelo stellte bei der Debatte im Regionalparlament in seiner Funktion als Sprecher der ASG-Partei dem Regionalpräsidenten Fernando Clavijo die Frage, warum bei den Verhandlungen nicht auch die bei Fährfahrten mitgeführten Fahrzeuge miteinbezogen worden seien. Daraufhin wies Clavijo auf die Schwierigkeit hin, den Ministern in Madrid die Probleme der „doppelten Inselcharakteristik“ begreiflich zu machen. (Mit diesem Ausdruck beziehen sich die lokalen Politiker auf die Probleme, die der Region aus ihrer Entfernung zum spanischen Festland und der Entfernung untereinander entstehen.) Man habe jahrelang „Ameisenarbeit“ geleistet, um zuerst die Erweiterung des Residentenrabattes auf Verbindungen zwischen den Inseln (2017) und nun auch auf Verbindungen zum Festland zu erwirken. Zudem sei es gelungen, den auf 75% erweiterten Residentenrabatt im Autonomen Finanzsystem der Kanaren (REF) zu verankern, sodass dieser, unabhängig von den Staatshaushalten und von dem Gutdünken der jeweiligen Regierung, nun garantiert sei. Mehr habe man aus taktischen Gründen nicht verlangen wollen, erklärte der Regionalpräsident.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]