Rückblick


Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

In den Achtzigerjahren war das Internationale Festival des Ökologie- und Naturfilms ein Highlight im Jahresprogramm von Puerto de la Cruz. 1982 ins Leben gerufen, lockte es Jahr für Jahr mehr Prominenz in die Touristenstadt. Filmschaffende aus der ganzen Welt – sowohl Regisseure als auch Schauspieler – aber auch Persönlichkeiten aus der „grünen“ politischen Szene Europas nahmen an den Filmvorführungen und dem Rahmenprogramm teil. Der bekannte Künstler und Landschaftsarchitekt César Manrique, der auch verschiedene aufsehenerregende Plakate für das Festival schuf, war mit von der Partie. Und damals hatten wir auch Gelegenheit, mit den Gründern der Grünen in Deutschland, wie Petra Kelly, Interviews zu führen. Bis zum Beginn der Neunzigerjahre konnte der Erfolg, was Filme und Besucher betrifft, von Jahr zu Jahr gesteigert werden, bis – in der Folge eines Regierungswechsels im Rathaus von Puerto – das Ökologie- und Naturfilmfestival eingestellt wurde.

In unserer Ausgabe vom 15. November 1985 kündigten wir das IV. Internationale Festival des Ökologie- und Naturfilms an, das zwischen dem 18. Und 24. November stattfinden sollte. 42 Filme kamen zur Aufführung, mehr als die Hälfte mit ökologischer Thematik. Für die Organisation zeichnete Eudardo Pérez Orosco verantwortlich, ein Spezialist, der zu diesem Zweck alljährlich aus Madrid anreiste. Rund zwölf Millionen Peseten – etwa 72.000 Euro – betrug der Etat, der von der Stadt Puerto de la Cruz – deren Wirtschaft damals noch blühte – sowie von der Kanarischen Regierung aufgebracht wurde.

Die Nachricht:

IV. Internationales Festival des Ökologie- und Naturfilms

Zwischen dem 18. und 24. November ist Puerto de la Cruz wieder Treffpunkt der nationalen und internationalen Filmwelt. Zum Internationalen Festival des Ökologie- und Naturfilms, das heuer zum vierten Mal in der Touristenstadt veranstaltet wird, haben sich weltweit bekannte Regisseure, Filmdirektoren, Fachjournalisten und Schauspieler angesagt.

Das Festival, das unter der Schirmherrschaft der Stadt Puerto de la Cruz und der Autonomen Regierung der Kanaren steht, bietet neben 42 Spielfilmen und zahlreichen Kurzstreifen auch in diesem Jahr wieder ein wissenschaftlich-kulturelles Programm, für das namhafte Persönlichkeiten gewonnen werden konnten. Unter den Filmen, die zur Aufführung kommen, sind weltbekannte Streifen wie der japanische Beitrag „Ran“ sowie Erfolgsproduktionen wie „Crackers, Cocoon, Fletch, das Cameleon“ oder der deutsche Erfolgsstreifen „Polenliebchen“ mit Hanna Schygulla.

„Der Erfolg eines Festivals hängt in erster Linie vom Publikum ab und nicht von den eingeladenen Stars“, sagte Eduardo Pérez Orosco, der Direktor des Festivals.

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