Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren
Alljährlich in den Sommermonaten werden die Wälder Teneriffas von Bränden bedroht und die Bürger sind angehalten, höchste Vorsicht walten zu lassen. Doch immer wieder kommt es durch Leichtsinn oder gar durch absichtliche Brandstiftung zu Waldbränden, die Menschen und Natur gefährden. In unserer Ausgabe vom 1. Juli 1984 geht es um den ersten gefährlichen Waldbrand des Jahres im Gebiet von Vilaflor, der offenbar durch Brandstifter verursacht wurde. Obwohl inzwischen enorme Fortschritte in der Vorbeugung und Bekämpfung von Waldbränden erreicht wurden und die Inselverwaltung über moderne technische und logistische Ausstattungen verfügt sowie über eingespielte Löschkolonnen, Löschhubschrauber und -flugzeuge, begehen Pyromanen ihre Freveltaten. Auch heutzutage sind Fahrlässigkeit oder absichtliche Brandstiftung häufig die Ursache für verheerende Brände in den Wäldern der Kanaren.
Guardia Civil fahndet nach den Brandstiftern
In Vilaflor brach der erste Waldbrand des Jahres aus
Auf Teneriffa brach am 25. Juni – kaum dass der Sommer begonnen hatte – ein Waldbrand aus, dem 150 Hektar Wald zum Opfer gefallen sind.
Gegen 12 Uhr mittags stand plötzlich der Wald in Flammen. Durch den massiven Einsatz von Feuerwehr, Guardia Civil und freiwilligen Helfern konnte das Feuer noch in der Nacht gelöscht werden. Die Angestellten der anliegenden Mineralwasserfabrik „El Pinalito“ griffen zur Selbsthilfe um ihre Arbeitsplätze zu retten. Sie gossen mehr als tausend Kisten Mineralwasser in die Flammen um ihre Fabrik zu retten, die vom Feuer bedroht war. Besonders katastrophal wäre es gewesen, wenn das Feuer die Treibstoff-Tanks der Fabrik erreicht hätte, die 5.000 Liter Diesel enthielten. Einige Häuser des Dorfes sowie die Schulklassen auf dem naheliegenden Campingplatz mussten evakuiert werden.
Für die Behörden gilt es als sicher, dass es sich um Brandstiftung handelt, da das Feuer an drei Stellen gleichzeitig ausbrach. Die Guardia Civil sucht nach den Tätern.
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