Santa Cruz kämpft gegen den Wohnungsmangel

Leer stehende Lokale können an Privatleute vermietet werden. Foto: pixabay

Leer stehende Lokale können an Privatleute vermietet werden. Foto: pixabay

Die Stadt wird die Bauverordnung ändern und damit zur Lösung beitragen

Teneriffa – In ganz Spanien gibt es Wohnungsmangel, und die Hauptstadt von Teneriffa ist da keine Ausnahme. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird Santa Cruz die Umwandlung von Geschäftsräumen in Wohnräume erlauben. Der Stadtrat für Städtebau, Carlos Tarife, kündigte an, dass die Gemeinde, in der für diesen Monat anberaumten Plenarsitzung diese neue städtische Bauverordnung endgültig verabschieden wird. Ziel dieser Initiative ist es zum einen, eine Lösung für den Wohnungsmangel in der Gemeinde zu finden, und zum anderen, die leer stehenden Erdgeschosse der Gebäude zu nutzen.

Die Hausgemeinschaft hat das letzte Wort

Für die Durchführung der Wohnungsumwandlung ist die Zustimmung der Eigentümerversammlung unumgänglich. Die Bauverordnung wird genau definieren, unter welchen Voraussetzungen die Umwandlung stattfinden darf. Es wird festgelegt, dass die neue Wohnnutzung niemals unterhalb von Stockwerken oder Ebenen des Gebäudes stattfinden darf, in denen es andere Nutzungen gibt. Eine Ausnahme wird für Erdgeschosse gemacht, wenn der Zugang zu der neuen Wohnung von einem vom Rest des Gebäudes unabhängigen Raum aus erfolgt. Außerdem können auf derselben Etage eines Gebäudes mit gemeinsamen Zugängen nur Wohnraumänderungen zugelassen werden, sofern die neuen Wohnungen über die nötigen Schall- und Energiedämmungen verfügen. Eine sehr interessante Maßnahme, die die neue Bauverordnung beinhaltet, besteht darin, dass Schwimmbäder auf den Dächern neuer und bestehender Gebäude installiert werden können. Bedingung dafür ist die Vorlegung eines technischen Projekts und die entsprechende Genehmigung.

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