Zahl der Unabhängigkeitsverfechter im Baskenland ging von 30% auf 19% zurück
Mit dem Streben nach Selbstverwaltung geht es im Baskenland bergab. Der Prozentsatz der Bürger, welche die Unabhängigkeitsbewegung unterstützen, ist in den letzten beiden Jahren um 11 Punkte zurückgegangen. Das geht aus dem „Sociometro Vasco 60“ hervor, das kürzlich von der autonomen Regierung des Baskenlandes veröffentlich wurde.
Im Jahr 2014 hatten sich noch 30% der Bürger für diesen Weg ausgesprochen. Jetzt bekannten sich nur noch 19% der Befragten als Anhänger der Selbstverwaltung. Noch aussagekräftiger ist jedoch die Tatsache, dass sich 38% gegen die Unabhängigkeit der Region von Spanien ausgesprochen haben. Das ist die höchste „Gegnerquote“ seit 1998.
Die Befragung war zwischen dem 25. Januar und dem 2. Februar durchgeführt worden und bezog sich auch auf die Entwicklung der Meinung über zahlreiche Themen der letzten 20 Jahre. 1998 wollten sich 24% der Basken von Spanien abspalten. Jetzt, zwei Jahre, in denen die Unabhängigkeitsbestrebungen von Katalonien in der ersten Linie des öffentlichen Interesses standen, konnte die nationalistische baskische Partei PNV den Weg für einen Staatspakt konsolidieren. 60% der Bürger haben bestätigt, dass sie mit der Demokratie im Baskenland recht zufrieden sind, für lediglich 29% gilt das auch für Spanien. 31% halten die demokratische Lage in Europa für gut oder befriedigend. 72% der Basken wollen über ihre Relation mit dem spanischen Staat selbst entscheiden.
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