Spanien will „sichere Korridore“ für Touristen

Tourismusministerin Reyes Maroto Foto: EFE

Tourismusministerin Reyes Maroto Foto: EFE

Madrid/Kanarische Inseln – Die spanische Regierung befasst sich aktuell mit einem Projekt für sogenannte Tourismuskorridore, durch das einige Regionen, bevorzugt die Kanarischen Inseln und die Balearen, ausländische Touristen schon in der zweiten Junihälfte empfangen könnten.
Mit diesem Projekt, von dem die Ministerin für Industrie, Handel und Tourismus, Reyes Maroto, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur EFE berichtete, würde die Grenzöffnung für den internationalen Tourismus, die von der Regierung für den 1. Juli 2020 angekündigt wurde, regional vorgezogen. Die Inseln hätten sich für die Schaffung dieser Korridore bereiterklärt und nun arbeite man mit anderen touristischen Regionen zusammen, um diese Korridore und ihre Bedingungen festzulegen, erklärte Maroto gegenüber EFE.
Die Regierung verhandele in dieser Angelegenheit mit mehreren Märkten, so die Ministerin, von denen sie Deutschland als zweitstärksten Urlaubermarkt Spaniens sowie Skandinavien wegen der guten epidemiologischen Lage hervorhob.
Es sei sehr wichtig, dass die ersten Touristen, die wieder das Land besuchen, in ihrem Land eine ähnliche epidemiologische Situation haben wie Spanien, und eine Voraussetzung seien sichere Flugreisen. Es müsse sowohl die Sicherheit der Touristen als auch die der Einwohner der Zielgebiete gewährleistet werden.
Über die Möglichkeit, auch frühzeitig wieder britische Urlauber nach Spanien einreisen zu lassen, sagte Maroto, dass zwar Verhandlungen mit TUI und Jet2holidays stattfänden, sich die Zahlen der Pandemie in diesem Land aber noch verbessern müssten. Immerhin würden selbst die britischen Behörden noch vor Reisen ins Ausland abraten.

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