Spaniens Fußballclubs schulden dem Fiskus 690,4 Millionen Euro


© EFE

Einige stehen kurz vor der Pleite

Die spanischen Berufsfußball-Clubs stehen beim Finanzamt mit sage und schreibe 690,4 Millionen Euro in der Kreide.

Madrid – Dabei hat sich die Schuldsumme aufgrund des sogenannten Kontrollplans der Finanzbehörden AEAT bereits um 8,2% verringert, berichtet ein Sprecher des Finanzministeriums. Damit reduzierte sich die Schuldsumme von 752,3 Millionen Euro zum Beginn des Jahres 2012 auf die besagten 690,4 Millionen Euro Ende Februar dieses Jahres. Davon entfallen allein 535,8 Millionen Euro auf die Clubs der ersten spanischen Fußball-Liga.

399,7 Millionen Euro in Vergleichsverfahren

Die Steuerschulden der Vereine, welche sich im „concurso de acreedores“ also im Vergleichsverfahren befinden, lagen Ende Februar bei 399,7 Millionen Euro. Eine Summe, für die keinerlei Zwangsverfahren durchgeführt werden können. „Die AEAT versucht mit allen juristischen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, die Steuern einzutreiben, welche die Fußballclubs dem Fiskus schulden, genau wie es bei jedem anderen Steuerschuldner der Fall ist“, beteuert der Sprecher des Finanzministeriums und will damit offensichtlich Vorwürfen begegnen, die in der Öffentlichkeit laut wurden und in denen von Bevorteilung die Rede ist.

Die Maßnahmen der Steuerbehörden gegen Fußballvereine mit Steuerschulden beziehen sich auch auf Steuerstundungen und Teilzahlungen, für die es die vorgeschriebenen Garantien gibt. Auch vorübergehende Zahlungsunfähigkeit sowie Pfändung von Vereinsvermögen gehören zu der Maßnahmenliste.

[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.