Spanische Post zu habgierig


Auf die Zuschrift von Heinz Sebor (Wochenblatt vom 23.12.15) muss ich einfach reagieren bzw. sie ergänzen. Er nennt die spanische Post habgierig und bürokratisch.

Ja, zu habgierig könnte man ergänzen: Die Portopreise stiegen derart rasant von Jahr zu Jahr, dass einem schwindelig wird. Aber bürokratisch, das ist für mich das Stichwort: In San Juan gibt es eine Poststelle, die nur wenige Stunden täglich geöffnet hat. Eine lange Personenschlange, besonders vor Weihnachten, ist vorprogrammiert, da auch nur eine Angestellte aktiv tätig ist (andere hört man im Hintergrund reden und lachen). Mein letzter Briefmarkenkauf dauerte 47 Minuten, da ich auch noch das Pech hatte, dass vor mir eine Geschäfts- oder Verwaltungsangestellte ca. 50 Briefe aufgab. Die eben von dieser einen Postangestellten einzeln und per Hand beklebt, gestempelt und teilweise noch abgewogen wurden.

Wäre es nicht eine nette Geste der spanischen Post, wenn sie Briefmarken-Automaten installieren würde? Das würde vermutlich auch den dubiosen Briefmarkenverkäufen von ebenso dubiosen „Zustellunternehmen“(die Post kommt nie an) den Boden unter den Füßen entziehen.

Rita Kunkel

Playa San Juan

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