Teneriffa nimmt Immigranten von Gran Canaria auf


Das Internierungszentrum für Ausländer wird renoviert

Teneriffa/Gran Canaria – Das Internierungszentrum für Ausländer (CEI) von Barranco Seco auf Gran Canaria wird im Februar geschlossen, weil eine Reihe von Renovierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt werden sollen. Während der Bauarbeiten ist das Internierungszentrum in Hoya Fría auf Teneriffa das einzige CEI,  das auf den Kanaren in Betrieb ist.

Hoya Fría wird deshalb die Insassen des CEI Barranco Seco aufnehmen, wie Mercedes Roldós, die Delegierte der Zentralregierung auf den Kanarischen Inseln, ankündigte.

Das Sicherheitsstaatssekre­tariat des Innenministeriums hatte die Umbauarbeiten, die mit 1,3 Millionen Euro veranschlagt sind, am 9. Januar ausgeschrieben. Roldós betonte in diesem Zusammenhang, Innenminister Juan Ignacio Zoido  habe nie einen Zweifel an seinem Willen gelassen, die Internierungszentren für Ausländer besser auszustatten, und dieses Ziel werde nun umgesetzt.

Das CEI Barranco Seco wur­de 1934 als Provinzgefängnis eröffnet und erfüllte diese Funktion 40 Jahre lang. Heute bietet das Zentrum Raum für 168 Personen, während das Zentrum in Hoya Fría auf Teneriffa für 238 Personen ausgelegt ist. Im Kontrast zu seiner geringen Belegung in heutiger Zeit, musste das CEI im Jahr 2009, als Immi­granten in großer Zahl in Booten auf die Kanaren kamen, bis zu 1.100 Menschen aufnehmen.

Hoya Fría, das als beispielhafte Einrichtung gilt, hat schon früher Immigranten aus Barranco Seco aufgenommen, zuletzt im März 2016 waren es  vierzig Personen, als dort einige Instandsetzungsarbeiten ausgeführt werden mussten.

Obwohl gelegentlich noch Flüchtlingsboote die kanarischen Küsten erreichen, ist die Immigration nach Spanien deutlich zurückgegangen. Allein von 2016 auf 2017 fiel sie um 38%.

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