Verkehrseinschränkungen im Gespräch


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Cabildo erwägt, die Zufahrt zu den Stadtkernen und das Parken zu regulieren

Manuel Ortega, Verkehrsbeauftragter des Cabildos, hat bestätigt, dass es dringend erforderlich sei, dem wachsenden Verkehrsaufkommen in den Ortskernen einen Riegel vorzuschieben. Ortega erwägt sowohl Einschränkungen des Kfz-Verkehrs als auch des Parkens.

Der Verkehrsbeauftragte erklärte, dass im vergangenen Jahr das Busunternehmen Titsa weniger Passagiere verzeichnet habe, während der Neuwagenverkauf angewachsen sei. Offensichtlich würden Preissenkungen und Maßnahmen zur zeitlichen Verkürzung der Busfahrten nicht zur Nutzung des öffentlichen Transports motivieren, schlussfolgerte Ortega. 

Aus dem jüngsten Jahresbericht von Titsa geht hervor, dass die Passagierzahlen 2015 – im Gegensatz zu 2014 – wieder gesunken sind. So wurden im vergangenen Jahr 32,6 Millionen Nutzer verzeichnet, 500.000 bzw. 1,6% weniger als im Vorjahr. Allerdings stieg die Passagierzahl dort, wo Titsa Verbesserungen durchführte. So nahm die Zahl der Nutzer im Inselsüden um 1,4% zu. Auf der anderen Seite stieg der Neuwagenverkauf um 20%.

Um der Tendenz des wachsenden Verkehrsaufkommens in den Innenstädten Einhalt zu gebieten, plädiert Ortega für eine Regulierung der Nutzung des Privatfahrzeugs. Dem Verkehrsbeauftragten schwebt beispielsweise vor, die Zufahrt zu bestimmten Straßen der Stadtzentren einzuschränken, Busfahrspuren zu schaffen, anhand von grünen Zonen exklusive Parkbereiche für Anwohner einzurichten oder anhand von blauen Zonen zeitbeschränktes Parken einzufühen. 

Im Gegensatz zu Titsa registrierte übrigens das Straßenbahn-Unternehmen Metropolitano im zweiten Jahr in Folge einen Passagierzuwachs von 4,3% auf 13,27 Millionen Fahrgäste.

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