Der 65-jährige Wassersportler verunglückte in El Médano
Ein britischer Windsurfer, der am 6. März in El Médano ins Wasser gegangen war und nicht mehr an den Strand zurückkehrte, wurde am 9. März tot aufgefunden. Die Besatzung eines Fischkutters sichtete die Leiche des 65-jährigen Mannes und benachrichtigte die Rettungskräfte.
Der Mann hatte in einer Surfschule vor Ort ein Brett mit Segel gemietet und war gegen 12.00 Uhr zum Windsurfen aufgebrochen. Als er um 14.00 Uhr nicht wie vereinbart zum Mittagessen zurückkehrte, fragte seine Frau in der Surfschule nach.
Es wurde festgestellt, dass er das geliehene Material nicht zurückgebracht hatte, woraufhin eine Suchaktion gestartet wurde. Erst zwei Tage später wurde sein leblos im Meer treibender Körper von dem Fischkutter aus gesichtet.
Warum der Mann es nicht zurück an die Küste schaffte, ist unklar. Eine Obduktion soll Aufschluss über die Todesursache geben.
Im Januar war ein ukrainischer Urlauber ebenfalls beim Windsurfen in El Médano tödlich verunglückt. Der 34-Jährige verbrachte mit Frau und Kleinkind einen Urlaub im Süden Teneriffas und war ein erfahrener Surfer.
Als Konsequenz dieser Todesfälle plant die Gemeinde Granadilla nun eine Verordnung, die Surfschulen dazu verpflichtet, ihre Kunden und Schüler durch eigene Rettungskräfte zu überwachen und so deren Sicherheit zu gewährleisten.
Stadtdezernentin Guacimara González erklärte, dass in Notfällen schnelles Reaktionsvermögen gefordert sei, was durch eine bessere Überwachung der Wassersportler gewährleistet werden könne. Sowohl im Falle des tödlich verunglückten Ukrainers als auch des Briten erfolgte die Benachrichtigung der Rettungskräfte erst Stunden nach dem Verschwinden der Männer. Die Gemeinde verspricht sich von einer strengeren Überwachung der Schüler und Kunden der Surfschulen in Zukunft mehr Sicherheit.
Im Zusammenhang mit dem Tod des britischen Windsurfers muss erwähnt werden, dass während der Karnevalswoche mehrere Rettungseinsätze am Strand von El Médano stattfanden. Ungewöhnlich starker Seegang an dem für seine meist optimalen Windverhältnisse bekannten Hotspot für Wind- und Kitesurfer brachte mehrere Wassersportler in Schwierigkeiten. Allein an einem Tag benötigten vier Surfer Hilfe. An einem anderen Tag mussten ein Windsurfer und ein Kitesurfer gerettet werden, die bis Montaña Roja abgetrieben waren.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]