Die Zahnkliniken auf Teneriffa distanzieren sich von den Vorwürfen gegen den Franchisegeber und garantieren die Leistungen
Am 16. Februar wurde die Unternehmensleitung der Franchise-Zahnklinikkette Vitaldent in Madrid festgenommen. Dem Gründer und Eigentümer Ernesto Colman und den anderen 12 leitenden Angestellten wird Steuerhinterziehung und Geldwäsche in großem Stil vorgeworfen. Auch sollen sie sich des Betrugs gegenüber den Franchisenehmern schuldig gemacht haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft Colman vor, von den Franchisenehmern unverhältnismäßig hohe Beträge an Bargeld abverlangt zu haben, die er am Finanzat vorbei in die Schweiz und nach Luxemburg geschafft haben soll. Mit dem Geld sollen dann hierzulande wiederum Gebäude, Landhäuser, Vollblut-Pferde und Privatflugzeuge erworben worden sein.
Die Polizei kam Colman auf die Spur, als seine Exfrau eine beträchtliche Geldsumme aus der Schweiz nach Spanien brachte. Über zwei Jahre ermittelte die Spezialeinheit für Wirtschafts- und Finanzdelikte (UDEF), bis nun in Madrid die Unternehmensleitung festgenommen wurde und unter anderem 124 Landhäuser, 36 hochwertige Fahrzeuge und ein Privatflugzeug beschlagnahmt wurden.
Umgehend nahmen sieben Vidaldent-Kliniken auf Teneriffa Abstand zu den Vorwürfen, die sich allein gegen den Franchisegeber richteten. Die Kliniken seien vollkommen autonom und unabhängig und würden nur Preise, Leistungen, Image und Marketing mit der Zentrale teilen. Die Kliniken garantierten die Behandlung ihrer Patienten und die Erfüllung ihrer Verpflichtungen.
Die Verbraucherschützer von OCU raten, vorsichtshalber alle Rechnungen aufzubewahren.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]