Als Nächstes will Arona die blauen Flaggen und das AENOR-Zertifikat zurückgewinnen
Ende Januar teilte die Gemeinde Arona mit, dass der Rettungsschwimmer-Dienst endlich dauerhaft wieder funktioniert. Auch gehbehinderte Menschen können nun wieder dank ausgebildeter Kräfte und der Wasserrollstühle an den Stränden der früher als besonders behindertenfreundlich geltenden Gemeinde baden.
Ende 2012 hatte das mit der Strandaufsicht beauftragte Unternehmen Konkurs angemeldet, woraufhin die Rettungsschwimmer in Streik getreten waren und nur einen Minimaldienst aufrechterhalten hatten. Dieser Zustand dauerte anderthalb Jahre an, bis Anfang 2014 zwei Unternehmen übergangsweise mit dem Dienst beauftragt wurden. Aufgrund der ungenügenden Strandaufsicht und des mangelnden Behindertenangebots büßte Arona nicht nur die blauen Flaggen für seine Strände sondern auch das AENOR-Zertifikat für Zugänglichkeit an den Stränden ein.
Im vergangenen Jahr wurde das Vergabeverfahren durchgeführt und dem Unternehmen EULEN S.A. der Zuschlag für 294.704 Euro pro Jahr erteilt. Der Vertrag läuft zunächst über zwei Jahre und kann um weitere zwei Jahre verlängert werden.
Das Unternehmen gehört der Grupo Eulen an, einer Unternehmensgruppe, die sich seit über 50 Jahren auf Serviceleistungen jeglicher Art spezialisiert hat.
Ab Mitte Januar existiert nun wieder eine reguläre Strandaufsicht in Arona. Das ganze Jahr über werden zwei Rettungsschwimmer am Camisón-Strand, zwei am Strand von Los Cristianos und drei weitere am Strand Las Vistas acht Stunden lang den Fachdienst versehen, um im Notfall sofort eingreifen zu können. Je nach Bedarf werden zwei auf behindertengerechtes Baden spezialisierte Lifeguards bei Los Cristianos oder Las Vistas zum Einsatz kommen. Am Strand von Las Galletas wird es nur an zehn Tagen zur Osterzeit und im Juli, August und September einen Rettungsschwimmer geben. Ein weiterer Lifeguard wird nicht fest stationiert sein sondern die Küste entlang auf Patrouille geschickt, ein Leiter wird die Koordination des Dienstes übernehmen.
Bürgermeister José Julián Mena zeigte sich äußerst erleichtert und zufrieden über das Ende der langen Schwebezeit und die Wiederherstellung der regulären Strandaufsicht. „Es handelt sich um einen sehr wichtigen Dienst für einen Urlaubsort, dessen Strände von Zehntausenden Gästen im Jahr aufgesucht werden, und der als behindertenfreundlich gilt. Die Einhaltung der Qualitätsstandards sind Priorität und die Wiedererlangung der blauen Flaggen und des AENOR-Zertifikats eine Pflicht gegenüber der Bevölkerung.“
Arona hat die entsprechenden Anträge bereits eingereicht.
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