Nach sieben Jahren Preisverfall erhöhen die Anbieter wieder die Preise
Die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen in Spanien kannten die letzten sieben Jahre nur einen Trend: Sie gingen immer weiter nach unten.
Parallel dazu sanken auch die Gewinne der Telefongesellschaften – laut Daten der Wettbewerbsbehörde CNMC um ganze 32% seit 2008. Doch diese müssen stets in neue Technik investieren, um auf dem umkämpften Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Nun deutet alles darauf hin, dass es keinen weiteren Preisverfall geben wird; die Gesellschaften drehen langsam die Preisschraube wieder in die Höhe – sie wollen, dass sich ihre Investitionen in schnelle 4G-Handynetze und in Glasfaser für die Hausanschlüsse bezahlt machen.
Movistar und Vodafone sind vorgeprescht. Während Movistar von allen Kunden ihres „Fusión”-Pakets ab dem 5. Mai fünf Euro mehr verlangt, hat Vodafone Spanien die Tarifpalette überarbeitet und dabei die Preise um bis zu neun Euro / Monat erhöht.
Beide Anbieter rechtfertigen die höheren Preise mit verbesserten Konditionen ihrer Angebote – mehr Downloadvolumen für Mobilfunk oder höhere Geschwindigkeit bei den DSL- und Glasfaseranschlüssen.
Mitbewerber Orange hat noch nicht nachgezogen – hier muss man derzeit auch noch den Kauf von Konkurrent Jazztel abwickeln, für den ein Kaufpreis von 3,4 Milliarden Euro ausgemacht wurde.
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