Zu langes Warten auf einen Ergotherapie-Platz


Allein auf Teneriffa warten 642 Personen auf den Beginn ihrer ergotherapeutischen Behandlung, auf die sie nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit angewiesen sind, um sich wieder selbstständig versorgen zu können.

Betroffen von diesem Problem sind Schlaganfall-Patienten, Frühgeborene, Menschen mit Rückenmarksverletzungen oder Krebskranke, die auf Rehabilitation und die sogenannte Beschäftigungstherapie angewiesen sind.

Aptoca, die Vereinigung der Ergotherapeuten der Kanarischen Inseln, klagte vor Kurzem zum wiederholten Male die zu lange Wartezeit von etwa vier Monaten auf eine Behandlung an und hob hervor, wie wichtig es für die Patienten sei, sofort nach dem Krankenhausaufenthalt mit der Rehabilitation zu beginnen, denn die Verzögerung der Ergotherapie kann für die betroffenen Personen lebenslange neurologische oder körperliche Beeinträchtigungen zur Folge haben.

Darüber hinaus müssen die im Inselsüden lebenden Patienten auch noch den Transport zur Rehaklinik nach Santa Cruz auf sich nehmen.

Aus diesem Grund hat die Stadt Adeje gemeinsam mit Aptoca eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, die bereits von 12.000 Personen unterstützt wurde. Mit der Aktion soll die Eröffnung des Südkrankenhauses beschleunigt werden, um das Therapieangebot zu erweitern und den Transport zu erleichtern.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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