Seit mindestens zehn Jahren steht er da – der Esel von El Retamar, tagein, tagaus. Angekettet an einem Baum, als Attraktion eines Parkplatzes, ohne Wasser, ohne Futter. Er steht da, ausgestellt für die Touristen, um sein Gnadenbrot selber zu verdienen – die Sammelbüchse ist ihm auf die Stirn gebunden – „Donkey Food“ steht darauf. Die Kette ist zu kurz, um sich zu bewegen, legen ist unmöglich, Tier und Fell sind ungepflegt.
Ein mitleiderregender Anblick, aber leider wohl nicht für alle. Als touristisches Fotomotiv findet der Esel sich sicher in vielen Fotoalben. Selbst Google Streetview dient das Tier seit 2009 als Motiv ländlichen Lebens und ländlicher Idylle auf Teneriffa.
Wie lange noch? Oder wird das Tier erst durch den Tod erlöst?
Günther Feige
Los Gigantes
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]