Der spanische Etat für Soziales beträgt 24,7% des Bruttoinlandsproduktes
Madrid – Nach den neuesten Daten des europäischen Statistikinstituts Eurostat sind die Sozialausgaben der EU-Mitgliedsstaaten von 28,6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Jahr 2010 auf 29% im Jahr 2015 leicht angestiegen.
Die Statistik zeigt große Unterschiede zwischen den Ländern. Während Frankreich 34% des BIP für Renten, Arbeitslosengeld, Zuschüsse für Familien und Kinder, Unterstützung von sozial Gefährdeten, Pflegegeld und Gesundheitswesen aufwendet, geben Rumänien und Litauen nur 15% des BIP für soziale Zwecke aus. In Spanien beläuft sich der entsprechende Anteil im Haushalt auf 24,7% – fast fünf Prozent weniger als der europäische Durchschnitt.
Alle NachbarländerSpaniens investieren mehr in soziale Angelegenheiten. Selbst Portugal und Griechenland, die tiefgreifende Wirtschafts- und Staatskrisen durchlebt haben, wenden einen höheren Anteil des BIP für soziale Zwecke auf.
Dänemark, Belgien, die Niederlande, Österreich, Italien und Deutschland geben fast ein Drittel ihres BIP für Soziales aus.
In dem Bericht von Eurostat werden die verschiedenen Posten des Sozialetats aufgeschlüsselt, wobei zutage kommt, welche Posten jeder Staat am stärksten ausstattet. Im europaweiten Durchschnitt verschlingen die Rentenzahlungen fast die Hälfte der Sozialausgaben (45,2%), gefolgt von der Pflege und dem Gesundheitswesen (37,3%). Für Leistungen für Kinder werden 8,6% aufgebracht, für die Arbeitslosenunterstützung 4,8%, für Wohnen und gegen soziale Ausgrenzung 4,1%.Spanien wendet für die Rentner ebenfalls den größten Anteil der Sozialausgaben auf (49,8%), gefolgt vom Gesundheitswesen (34,5%), Arbeitslosigkeit (9%), Familie und Kinder (5,3%), Wohnen und gegen soziale Ausgrenzung (1,4%).
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