Sterbliche Überreste von Romina identifiziert


Trotz intensiver Suche in den Küstengewässern Lanzarotes, mit Tauchern und Patrouillenbooten, blieb der Fund am Strand der einzige Hinweis auf den Verbleib der Leiche von Romina Celeste Núñez. Foto: EFE

Der Tod der jungen Frau aus Teguise ist damit bestätigt, ihr Ehemann befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft

Lanzarote – Die Überreste menschlichen Gewebes, die am Strand Playa de Las Cucharas im Osten Lanzarotes gefunden wurden, konnten durch eine DNA-Untersuchung der seit dem Jahreswechsel vermissten 28-jährigen Romina Celeste Núñez zugeordnet werden. Damit wird die Aussage ihres Ehemannes Raúl Díaz, sie sei nicht mehr am Leben, zur traurigen Gewissheit.

Die junge Frau, die wenige Tage vor ihrem Verschwinden schwer misshandelt worden war und in einer Handy-Nachricht an eine Freundin vorausgesagt hatte, dass sie die nächs­­te Aggression ihres Mannes wohl nicht überleben werde, wurde mit einer Woche Verspätung von Raúl Díaz zunächst als vermisst gemeldet. Wenige Tage später gab er zu, seine Frau sei tot, und behauptete, er habe sie leblos in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden und ihren Leichnam beseitigt, indem er die sterblichen Überreste an verschiedenen Stellen ins Meer geworfen habe.

Die intensive Suche zu Wasser und zu Lande blieb zunächst erfolglos. Schließlich meldete ein Anwohner, er habe schon zehn Tage zuvor Gewebereste in einer Plastiktüte am Strand gefunden und diese, in der Annahme, es handle sich um Abfall, in einen Container geworfen. Da der Container seitdem nicht geleert worden war, konnte der Fund sichergestellt werden. Die DNA-Analyse ergab, dass es sich mit 99,9-prozentiger Sicherheit um sterbliche Überreste der Vermissten handelt. Der Ehemann sitzt in Untersuchungshaft. Die zuständige Richterin bereitet eine Anklage wegen eines Tötungsdelikts im Rahmen geschlechts­spezifi­scher Gewalt (violencia de género) vor.

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