Firmengründungen rückläufig

Wirtschaftsministerin Nadia Calviño Foto: EFE

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2020 wurden 13% weniger Unternehmen aus der Taufe gehoben als im Vorjahr

Madrid – Massive finanzielle Anstrengungen wurden unternommen, um eine wirtschaftliche Katastrophe in Form einer massenhaften Schließung der bestehenden spanischen Firmen in der Corona-Krise zu verhindern. Doch das Pandemie-Geschehen zeigt nun auch erhebliche Auswirkung auf einen weiteren Aspekt des Wirtschaftslebens: die Neugründung von Unternehmen.

Den Daten des Nationalen Statistischen Instituts INE zufolge wurden im Verlauf des vergangenen Jahres 2020 in Spanien 79.171 Firmen gegründet. Das sind 13,1% weniger als im Vorjahr und die geringste Zahl seit dem Jahr 2009. Andererseits wurden 2020 nur 20.259 Unternehmen gelöscht, die geringste Zahl seit 2011, nachdem vier Jahre in Folge die Anzahl der Firmenschließungen stetig zugenommen hatte. Im Verlauf des letzten Quartals, von Oktober bis Dezember 2020, stiegen die Firmengründungen nur wenig, während die Schließung von Unternehmen sprunghaft um 90% anstieg.

Für die Gründung der 79.151 Unternehmen wurden insgesamt 4.911 Millionen Euro an Firmenkapital angemeldet, 11,7% weniger als 2019. Die größten Bewegungen gab es im Handel, bei den Immobilien-, Finanz- und Versicherungsagenturen und im Baugewerbe. Hier schnellten sowohl die Gründungen als auch die Schließungen in die Höhe. In der Industrie dagegen stiegen die Unternehmensschließungen um 14,4% gegenüber dem Vorjahr, die Eröffnungen stiegen um 8,4%.

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