Das am Meeresgrund liegende Schiff wird weiter überwacht
Die Sicherung des im April im Hafen von Las Palmas in Brand geratenen, wegen Explosionsgefahr aufs offene Meer geschleppten und schließlich 24 km südöstlich von Gran Canaria gesunkenen russischen Fischtrawlers „Oleg Naydenov“ (das Wochenblatt berichtete) wurde dieser Tage für beendet erklärt.
Bis Juni hatte das aus dem in 2.710 m Tiefe liegende Wrack austretende Öl die kanarischen Küsten, die Fauna und Flora gefährdet. Insbesondere auf Gran Canaria wurden einige wenige Strände verschmutzt und ölverschmierte Tiere aufgefunden. Am Ende blieb die große Katastrophe dank des intensiven Einsatzes der Seenotrettung, die mit allen Mitteln die sich bildenden Ölteppiche bekämpfte, und der günstigen Strömung jedoch aus.
Ende November erklärte die Hafenmeisterei von Las Palmas die Arbeiten an dem Wrack für abgeschlossen. Der Treibstoff sei abgepumpt und die Lecks versiegelt worden.
Das Wrack wird jedoch weiterhin unter ständiger Kontrolle stehen. Die Europäische Agentur für Maritime Sicherheit (EMSA) wird Satellitenbilder liefern, die Seenotrettung per Flugzeug, Schiff und Unterwasserroboter das Wrack überwachen.
Weiterhin hat die EMSA das Unternehmen Petrogas für einen Preis von 5,1 Millionen Euro beauftragt, den Tanker „Mencey“ ab Sommer 2016 und für vier Jahre ständig im Hafen von Santa Cruz de Tenerife einsatzbereit zu halten. Das Schiff soll bei einer Ölverschmutzung im Seegebiet der Kanaren und Madeiras umgehend zur Bekämpfung eingesetzt werden können.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]