Im eben zu Ende gegangenen Jahr erlebten die Kanarischen Inseln einen touristischen Boom und können einen neuen Besucherrekord verzeichnen, der in der Nähe der 15 Millionen liegen wird, haben die zuständigen Stellen angekündigt.
Es gibt mehrere Gründe für diesen Ansturm von Urlaubsgästen aus dem Ausland. In vielen historischen Urlaubsländern wie der Türkei, Ägypten oder Tunesien, um nur einige Beispiele zu nennen, herrscht politische Unsicherheit, und die Urlauber weichen lieber auf die Kanaren aus.
Auch die wirtschaftliche Lage hat sich in den meisten europäischen Staaten bedeutend verbessert, sodass die Menschen sich wieder eine Auslandsreise leisten können. Doch auch die Sicherheit und natürlich das gute Klima, das ganzjährig hier auf den Inseln herrscht, hat viele Mitteleuropäer bewogen, diese Inseln als Urlaubsziel zu wählen.
In unserer Ausgabe vom 9. Januar 1987 berichteten wir darüber, dass Mitte der Achtzigerjahre die Kanarischen Inseln als Urlaubsziel ganz groß in Mode waren, ein wahrer Boom herrschte und allerorten neue Hotels entstanden. Insbesondere der Süden Teneriffas war in den Blickpunkt der Investoren geraten.
Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, waren einige Gesellschaften dazu übergegangen, Anlagen zu eröffnen, die noch nicht komplett fertiggestellt waren oder nicht über die vorgeschriebenen Lizenzen verfügten. Hohe Geldstrafen waren die Folge.
Die Nachricht: Geldstrafen in Millionenhöhe gegen drei Hotels verhängt
Sie befanden sich offiziell noch im Bau
Im Süden von Teneriffa wurden drei Hotels, die eröffnet und in Betrieb genommen worden sind, obwohl sie sich offiziell noch im Bau befanden und weder über die Eröffnungslizenz noch über die touristische Qualifikation des Ministeriums für Tourismus verfügten, mit Geldstrafen in Millionenhöhe belegt. Wie María Dolores Palliser, die kanarische Ministerin für Tourismus, der Nachrichtenagentur AIN erklärte, wird ihr Amt sowohl auf Teneriffa als auch auf Gran Canaria hart durchgreifen.
Inspektoren haben auch dort festgestellt, dass Hotels bzw. Apartmentanlagen illegal in Betrieb genommen wurden, obwohl sie sich noch im Bau befinden. Die Kontrolleure des Ministeriums haben angeblich halbfertige Schwimmbecken und Kabelstränge auf Korridoren vorgefunden. „Solche Verhältnisse werden wir nicht dulden, denn wir haben die Pflicht, über die Qualität des kanarischen Tourismus und über die Sicherheit der Urlauber, die auf die Inseln kommen, zu wachen“, sagte Loly Palliser.
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