Absprache zum Geburtstag von Amancio Ortega

Geburtstag von Amancio Ortega

Geburtstag von Amancio Ortega

Samstagabend um 21.00 Uhr auf dem Balkon

Madrid – In ganz Spanien stehen die Menschen in den letzten Tagen jeden Abend um 20.00 Uhr auf ihren Balkonen, um mit ihrem Applaus dem medizinischen Personal der Krankenhäuser und Kliniken im Land für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. In vielen Ländern Europas finden ähnliche Aktionen statt.

Für morgen Samstag, den 28. März, macht nun in den sozialen Medien und Whatsapp in Spanien ein neuer Aufruf die Runde: Um 21.00 Uhr sollen alle Bürgerinnen und Bürger auf ihre Balkone treten und für einen Mann klatschen. Amancio Ortega, Spaniens berühmtester Milliardär und Gründer des Textilriesen Inditex, wird morgen 84 Jahre alt. Als Zeichen der Dankbarkeit für seinen Einsatz und seine Hilfe in der Corona-Krise sollen die Menschen um 21.00 Uhr auf ihren Balkonen applaudieren und „feliz cumpleaños“ singen.

Amancio Ortega hatte über Inditex veranlasst, dass in den Fabriken in China Masken und Schutzanzüge gefertigt werden, die dann über das Logistiknetz des Unternehmens nach Spanien gebracht werden (das Wochenblatt berichtete, „Großzügige und solidarische Geste“).

Andere Spender

Es gibt aber auch noch andere große Unternehmen, die sich in diesen schweren Zeiten in Spanien solidarisch zeigen. So hat beispielsweise die Kaufhauskette El Corte Inglés über die Stiftung ihres Gründers Ramón Areces Bettwäsche für die Ausstattung des Feldkrankenhauses im Madrider Messezentrum Ifema gespendet. Das Möbelhaus Ikea hat ebenfalls Bettwäsche – 2.500 Sets – für Alten- und Pflegeheime in Madrid zur Verfügung gestellt, in denen das Virus besonders grassiert. Banco Santander hat angekündigt, der Region Madrid vier Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um gegen das Virus zu kämpfen. Die Bank will außerdem die Gehälter seiner Führungsriege und des Verwaltungsrats herabsetzen, um einen Fonds zu schaffen, in den mindestens 25 Millionen Euro einfließen sollen, um Material und Ausstattungen zu erwerben, die zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus dienen sollen. Der Modekonzern Mango möchte im Namen seiner 15.000 Angestellten dem medizinischen Personal in ganz Spanien danken und hat über sein eigenes Logistiknetzwerk in Koordination mit dem Gesundheitsministerium zwei Millionen Masken zur Verfügung gestellt. Ren Zhengfei, Gründer des Technologieunternehmens Huawei hat aus Peking eine Million Masken nach Spanien geschickt. Die B2B-Plattform Alibaba aus Hangzhou, China, hat ebenfalls eine halbe Million Atemmasken gespendet, wofür sich König Felipe VI. persönlich bei Unternehmensgründer Jack Ma bedankt hat. Der Fußballclub Real Madrid hat sich über seinen Präsidenten Florentino Pérez zu einer „großen Spende“ verpflichtet, die jedoch nicht konkretisiert wurde. Johnson&Johnson hat an die 27.000 Hygieneartikel für Obdachlose in Madrid gespendet.

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